Buchen. Zahlreiche Arbeitsvergaben standen am Montag im Buchener Gemeinderat an. Die Gesamtsumme lag bei rund einer Million Euro.
Stadtrat Theo Häfner war besonders darüber erfreut, dass zahlreiche ortsansässige Firmen in Zeiten der Wirtschaftskrise zum Zug kamen.
Im Bereich "Krötenteich" im Buchener Industriegebiet "I4" wird ein Regenklärbecken zur mechanischen Regenwasserbehandlung gebaut. So kann das Oberflächenwasser von den Dächern und Hofflächen nicht mehr unvorbehandelt in die Morre fließen.
Energetische Maßnahmen
Die Arbeiten führt laut Beschluss des Gemeinderats die Firma Müller aus Rinschheim zum Angebotspreis von 554 487 Euro aus. Die Maßname wird mit 38 Prozent bezuschusst. Für energetische Maßnahmen bekommt die Stadt Mittel aus dem Konjunkturpaket II. Damit werden Sanierungen am Burghardt-Gymnasium durchgeführt. Die Maurerarbeiten vergab der Gemeinderat an die Firma Tomak (Buchen) für 42 600 Euro.
Die Gerüst- und restlichen Fassadendämmarbeiten führt die Firma Julius Wünst (Hettingen) aus bei Trakt I und II für 192 856 Euro, bei Trakt III und IV für 130 605 Euro und bei Trakt V für 98 900 Euro.
Mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II wird auch die Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule Hainstadt auf Vordermann gebracht.
Die Firma Christof Wörner (Hettingen) erhielt den Zuschlag für die gerüst- und Fassadendämmarbeiten zum Angebotspreis von 63 140 Euro. Die Firma Holzwurm wurde mit den Dachdeckerarbeiten beauftragt. Kosten: 40 435 Euro.
Römerstraße wird erneuert
Die "Römerstraße" in Waldhausen wird erneuert. Den ersten Bauabschnitt führt die Firma Henn (Buchen) aus zum Preis von 260 605 Euro. Da im Vorfeld bereits Kanalarbeiten ausgeführt wurden und auch die Wasserleitungen erneuert wurden, muss aufgrund des schlechten Straßenzustands ein Vollausbau erfolgen. Die Kosten belaufen sich auf 206 605 Euro. Das sind 150 000 Euro mehr als für den einfachen Deckenausbau vorgesehen waren.
Die Stadt Buchen und der Neckar-Odenwald-Kreis haben die Vereinbarung über die Abrechung der jährlichen Betriebskosten für das Sportzentrum Odenwald geändert. Dadurch spart Buchen rund 12 000 Euro jährlich. Im Jahr 2006 lag der Kostenanteil der Stadt bei rund 67 000 Euro.
Als "formalen Verwaltungsschritt" bezeichnete Bürgermeister Roland Burger die Änderung und spätere Auslegung des Flächennutzungsplans im Industriepark IGO im Bereich des neuen Elektrofachmarktes. Grund hierfür waren naturschutzrechtliche Belange, genauer der Artenschutz. Der Gemeinderat gab "grünes Licht".
Die neue OKW-Gruppe will am Standort Buchen mit einem siebenstelligen Betrag in Firmengebäude investieren, gab Bürgermeister Burger bekannt. Dazu erhalte das Unternehmen eine stattliche Fördersumme und sorge für Beschäftigung in der Region. mira
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