Baumaßnahme beendet

Ampel soll das Überqueren der Hettinger Straße sicherer machen

Ab voraussichtlich Mitte nächster Woche soll die Lichtsignalanlage in Betrieb gehen. Das Land übernimmt die Kosten

Von 
Martin Bernhard
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Was lange währt, wird endlich gut: Die Fußgängerampel an der Hettinger Straße in der Höhe des Wohngebiets Hühnerberg soll das Überqueren der Straße für Fußgänger und Radfahrer erleichtern. Unser Bild zeigt (von links) Ortsvorsteher Timo Steichler, Beigeordneter Benjamin Laber, Fachdienstleiter Harald Steinbach, Bauleiter Volker Henn (beide vom Landratsamt), Manuel Stauch von der Baufirma Link und Thomas Frey, stellvertretender Straßenmeister. © Martin Bernhard

Eine neue Fußgängerampel soll ab nächster Woche in der Hettinger Straße in Betrieb gehen. Dann sollen Fußgänger die Straße sicherer überqueren können. Bei einem Pressetermin wurde über die Baumaßnahme informiert.

Buchen/Hettingen. Vor allem die Eltern schulpflichtiger Kinder werden sich über die neue Ampel in der Hettinger Straße auf Höhe des Wohngebiets Hühnerberg freuen. Diese soll nächste Woche in Betrieb gehen. „Wir lösen ein langjähriges Problem“, stellte Benjamin Laber, Beigeordneter der Stadt Buchen, fest. Ohne es ausdrücklich zu erwähnen, nahm er indirekt Bezug auf die Auseinandersetzung mit Anwohnern, die eine schnelle Lösung für eine sichere Querungsmöglichkeit an der Landesstraße gefordert hatten. „Man kann nicht einfach alles machen, was man will“, sagte Laber, zumal die Zuständigkeit für die Landesstraße nicht bei der Stadt, sondern beim Land liege.

Er wies darauf hin, dass man zunächst „mildere Eingriffe“ in den Straßenverkehr habe prüfen müssen. So versuchte man, mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 Kilometer pro Stunde, einer Querungsinsel und einer besseren Beleuchtung die Überquerung der Straße für Fußgänger und Radfahrer sicherer zu machen. Ein Zebrastreifen dürfe nur innerhalb von geschlossenen Ortschaften angelegt werden. „Außerdem vermittelt er eine trügerische Sicherheit“, sagte der Beigeordnete. „Nach intensiver und pragmatischer Prüfung durch das Landratsamt hat man sich für eine Ampel entschieden“, erläuterte Laber. Den Zeitplan, die Ampel nach den Sommerferien „scharfzuschalten“, hielt er für „ambitioniert“. Wegen Komplikationen im Untergrund habe sich die Baumaßnahme verzögert.

Kosten von 60 000 Euro

Harald Steinbach, zuständiger Fachdienstleiter vom Landratsamt, ergänzte, dass die Ampel von der Verkehrsbehörde angeordnet worden sei. Die Baumaßnahme habe das Land finanziert. Dieses übernehme auch die Kosten für den laufenden Betrieb. Die Baumaßnahme habe rund 60 000 Euro gekostet.

Ein anderer Ort für die Ampel als der geplante ist nach Steinbachs Worten nie erwogen worden. „Wir müssen dort bauen, wo die Anlage gebraucht wird“, sagte er. „Die Leute gehen keine Umwege, wenn sie eine Straße überqueren wollen.“

Bauleiter Volker Henn wies auf „massive Ansammlungen von Kabeln“ im Geh- und Radweg hin, auf die man bei den Tiefbauarbeiten gestoßen sei. Man habe die Leitungen durch Ummantelung schützen und für die Ampelmasten neue Fundamente konstruieren müssen. Schließlich seien neue statische Berechnungen nötig geworden. All das habe dazu geführt, dass sich die Fertigstellung der Baumaßnahme verzögert habe.

Keine „schlafende“ Ampel

Wie Henn sagte, habe man bewusst auf eine sogenannte „schlafende Ampel“ verzichtet. Diese würde nur dann leuchten, wenn eine Person die Taste der Fußgängerampel betätige. Eine solche Ampel benötige mehr Zeit, um auf grünes Licht zu schalten. Strom würde man mit einer solchen Lichtsignalanlage nicht sparen. Denn die meiste Energie verbrauche das Steuerungsgerät der Ampel und nicht die LED-Leuchten. Deshalb wird die neue Ampel rund um die Uhr leuchten.

Wegen ihrer Höhe ist sie für sich nähernde Autofahrer schon von weitem zu sehen. Sollte wegen der Ampel der daneben stehende Blitzer unnötig werden. werde man diesen abbauen, kündigte Benjamin Laber an.

Redaktion

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