Buchen/Hollerbach. Innerhalb der Buchener Stadtgrenzen dürfte der Zwibbelklub 2.0 inzwischen sicher einigen Musik- und Kulturinteressierten bekannt sein. Der Chor besteht aus 14 Sängern und Sängerinnen, die sich alle bereits aus ihrer gemeinsamen aktiven Zeit im Jugendchor St. Oswald kennen.
2013 fragte der Buchener Kirchenmusiker Horst Berger einige ehemalige JugendchorsängerInnen für einen kleinen Chor anlässlich des Jubiläums „325 Jahre Kirchenmusik St. Oswald“ an. An diesem Abend entstand die Idee der sich damals mitten im Studium befindenden Sänger, auch weiterhin gemeinsam zu singen. Seither gab es einige Aufftritte und Projekte unter der Leitung von Martin Grollmuss - einem Sänger aus den eigenen Reihen - zum Beispiel immer wieder im Rahmen der Buchemer Faschenacht, beim Konzert zum Jubiläum der Lebenshilfe Hainstadt, beim Buchener Altstadtfest 2023, beim Grenzenlosfestival 2022 oder zur Gestaltung verschiedener Pueri Cantores Veranstaltungen, sowohl in Buchen als auch innerhalb der Erzdiözese Freiburg.
Idee gibt es schon lange
Parallel zu all diesen Aktivitäten reifte bei Martin Grollmuss schon seit etwa zehn Jahren die Idee, in dieser Besetzung ein Adventskonzert bestehend aus alten Adventsliedern in neuem Klang musikalisch intensiv vorzubereiten und diese Lieder dann in einem geeigneten Kirchenraum zum Klingen zu bringen. Bereits seit 2020 liegen die Noten für diese alten Adventslieder den Sängern und Sängerinnen vor, durch die Corona-Pandemie, terminliche und private Verschiebungen konnte das Projekt in den letzten Jahren allerdings nicht realisiert werden.
Vielfältiges Repertoire
Innerhalb der letzten Monate nahm die Idee immer mehr Gestalt an, die Proben haben begonnen, eine passende Kirche wurde ausgewählt, der Termin festgelegt, ein professioneller Tontechniker gebucht und nun begannen bei sommerlichen Temperaturen die ersten Adventslieder zu klingen.
Das Repertoire ist dabei sehr vielfältig, es reicht vom ältesten deutschen Adventslied „Nun sei willkommen, Herre Christ“ einem gregorianischen Choral aus dem 11. Jahrhundert über „Josef, lieber Josef mein“ als jazzigen Dialog zwischen Maria und Josef, eine mittelalterliche Interpretation von „O Heiland reiß die Himmel auf“ bis zu bekannten Klassikern wie „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Maria durch ein Dornwald ging“.
Sowohl Bekanntes als auch Unbekanntes bekommen von Martin Grollmuss entweder durch das eigene Arrangieren und Bearbeiten oder in Anlehnung an andere Vokalensembles wie zum Beispiel verschiedene Arrangements von Oliver Gies aus der Gruppe „Maybebop“ ein ganz neues Klangbild. Der für dieses Konzert zwölfköpfige Chor singt dabei ein- bis sechsstimmig, es werden vielfältige Solostimmen und ein ausgewogener gemischter Chorklang größtenteils a-Kapella zu hören sein.
Auftritt in Hollerbach
Bei wem nun das Interesse für das Konzert „Advent 2.0“ mit alten Adventsliedern geweckt wurde, sollte sich auf jeden Fall Sonntag, 10. Dezember, 17 Uhr frei halten, das Konzert findet in der Kirche St. Johannes der Täufer in Hollerbach statt.
Wer sich schon vorher einen kleinen Vorgeschmack auf einzelne Stücke des Programms des Konzertes anhören möchte, kann dies im Rahmen des Buchener Weihnachtsmarktes am Sonntag, 3. Dezember, gegen 17.30 Uhr in der Buchener Innenstadt tun. pm
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