Musikverein Unterschüpf

Unterschüpf: Bei Jungmusikern tut sich Lücke auf

Ehrungen, Erfolge und Herausforderungen im Fokus der Hauptversammlung.

Von 
Waltraud Henninger
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Die anwesenden Geehrten mit dem Vorsitzenden Andreas Winkler. © Waltraud Henningerf

Unterschüpf. Im Rahmen der Hauptversammlung zog der Musikverein Unterschüpf Bilanz für das vergangene Jahr. Nach dem Totengedenken bedankte sich Vorsitzender Andreas Winkler beim Vorstandsteam für die geleistete Arbeit, ebenso bei seinen Musikerkollegen für die gute Kameradschaft und den Zusammenhalt. Und er vergaß auch nicht die vielen helfenden passiven Mitglieder. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft standen vor allem Ehrungen.

Andreas Winkler zog ein Resümee seines ersten Jahres als Vorsitzender. Manch Turbulenzen hätten ihm ab und an schlaflose Nacht bereitet. Doch alles in allem sei es ein erfolgreiches Jahr gewesen. Die Motivation sei groß und es gebe immer viel zu tun.

Schriftführerin Franka Henn sprach von vielen gelungenen Veranstaltungen, musikalischen Auftritten bei Firmenjubiläen, Geburtstagsständchen, Maibaumfest, Hochzeiten, dem Auftritt beim Weinfest, Unterhaltungsmusik bei befreundeten Vereinen, Begleitung bei Martinsumzügen, Platzkonzerten oder Teilnahmen an Weihnachtskonzerten. Immer wieder zeige sich die Bevölkerung von den Auftritten begeistert. Hier trage der musikalische Leiter und Dirigent Marcel König mit seinen Sängern und den Musikern wesentlich zu einer großen Resonanz bei.

Dieser sprach aber von einer dünnen Aktivendecke – trotz eines Reservoirs an Aushilfsmusikern. Mittlerweile sei jedoch eine Lücke bei den Jungmusikern zu beklagen. Bei einigen Auftritten habe er aber aus dem Vollen schöpfen können. Mit Franzi Kappes und Anja Bundschu habe es zwei Sängerinnen gegeben, welche die Auftritte bereichert hätten. Jetzt aber habe sich Kappes verabschiedet, Marcel König bedankte sich bei ihr. Anja Bundschu bleibe dem Verein als Sängerin treu – mit der unnachahmlichen Leidenschaft ihrer gefühlvollen Soulstimme, die alle Fans begeistere. Der Musikverein habe derzeit 23 Aktive.

Der Bericht der Jugendleiterin Annalena Schindler ließ erkennen, dass sehr viel Planung und Teamgeist hinter den Veranstaltungen stecke, um den Nachwuchs für Musik und Vereinsleben zu begeistern. Positiv wolle sie anmerken, dass bei einigen Veranstaltungen über 30 Anmeldungen vorgelegen hätten. Die Jugendleiterin bedankte sich für die Bereitschaft vieler Helfer, sie zu unterstützen. In diesem Jahr wolle man sich wieder am Ferienprogramm beteiligen.

Sabine Rieger legte einen positiven Kassenbericht vor, die Buchhaltung war von Tian Rupp und Martin Jarosz geprüft worden.

Für den Blasmusikverband Odenwald-Bauland sprach Christian Ernst zwei besondere Ehrungen für 40 und 50 Jahre als aktive Musiker aus. Melanie Wagenblast erhielt die goldene Ehrennadel für 40 Jahre, Achim Rieger für 50 Jahre Musik die große goldene Ehrennadel.

Zu Ehrenmitgliedern wurden Rolf Hettinger, Heike Hettinger und Inge Laboranovits für besondere uneigennützige Helferdienste über Jahrzehnte im Verein ernannt.

Ausgezeichnet wurden durch den Vorsitzenden für 20 Jahre im Musikverein Philipp Schindler, für 25 Jahre Carolin Moll, Peter Fischer, Waltraud Strauß, für 40 Jahre Irma Wild, Martina und Roland Hettinger sowie Manfred Pers und für 60 Jahre Karin Hahn.

Von Andreas Winkler verabschiedet wurden Sängerin, Schriftführerin und Aktive Fanzi Kappes sowie Nina Kappes, die seit 2010 die Kapelle mit ihrer Klarinette bereicherte. Der Vorsitzende bedankte sich bei beiden mit einem Blumenstrauß.

Bürgermeisterin Heidrun Beck beantragte die Entlastung (die einstimmig erteilt wurde) und dankte dem Musikverein für dessen Engagement. Dabei lobte sie die Arbeit aller Funktionäre und Musiker zum Wohle des Schüpfer Grundes und darüber hinaus, bevor die Hauptversammlung mit einem Ausblick beschlossen wurde.

Zwei tragende Säulen im Verein wurden durch den Blasmusikverband Tauber-Odenwald-Bauland ausgezeichnet. Unser Bild zeigt (von links) Christian Ernst, Melanie Wagenblast, Achim Rieger sowie Vorsitzender Andreas Winkler. © Waltraud Henninger

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