Schweigern. Soeben hat die Compass Group Deutschland GmbH offiziell bestätigt, die Zustimmung zur Unterzeichnung einer hundertprozentigen Akquisition der Hofmann Menü Holdings GmbH („Hofmanns“) erteilt zu haben. Lediglich die entsprechende Prüfung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden steht noch aus. Mit der Akquisition geht der Konzern einen strategisch bedeutsamen Schritt: Indem sie Angebote aus dem Cook & Freeze Bereich im großen Stil integriert, kann die Compass Group vor allem im Klinik- und Care-Bereich auf einen Schlag wachsen.
Großes Potential
„Die Übereinkunft hat das Potenzial, unser Angebot im Bereich Gemeinschaftsgastronomie weiter auszubauen und bringt uns einen Schritt weiter, ein Unternehmen mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro zu werden“ so Christian Funk, Vorsitzender der Geschäftsführung Compass Group Deutschland. Mit der Akquise wird Hofmanns nun Teil der Markenfamilie der Compass Group. Damit will der deutsche Marktführer zukünftig die Bereiche Health Care, Senior Living und Education erfolgreicher bedienen. Parallel sollen die Lösungen für neue und bestehende Kunden aus dem Bereich Business & Industry verbessert werden. Insbesondere Kundenstandorte ohne eine eigene Küche oder mit Schichtbetrieb.
Ziel: eine Milliarde Euro Umsatz
„Die Übereinkunft bringt uns einen Schritt weiter, ein Unternehmen mit einem Umsatz von einer Milliarde Euro zu werden“, so Christian Funk, CEO Compass Group Deutschland. Genau hier griffen Cook & Freeze-Lösungen besonders, das Steckenpferd von Hoffmans. Mit der Übernahme verleibt sich die Compass Group aber nicht nur das notwendige Know-how ein, sondern auch einen ausgebauten Kundenstamm.
„Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, für alle Kunden und Kundinnen passgenaue Lösungen zu finden und ein individuelles Angebot höchster Qualität zu liefern. Durch die Akquisition erhoffen wir uns, durch die dann gewonnene Expertise von Hofmanns im Bereich Cook & Freeze ein weiteres wichtiges Werkzeug zu erlangen, um die wachsenden Ansprüche unserer Kunden noch besser erfüllen zu können“, so Funk.
Marktvolumen
Das jetzt gesicherte Marktvolumen ist beachtlich: Auf fast 150 Millionen Euro bezifferte sich der Umsatz der Hofmann-Gruppe vor der Corona-Pandemie. Und die Zeichen stehen sehr gut, dieses Niveau wieder zu erreichen. Bereits 2021 erreichte die Gruppe schon wieder einen Gesamtumsatz von 137 Millionen Euro, davon 45 Millionen Euro in der Betriebsverpflegung und stattliche 68 Millionen Euro in der Sozialverpflegung. Für 2023 erwartet Hofmanns einen Gesamtumsatz von 180 Millionen Euro bei einer Ebitda-Marge von 20 Prozent. 1200 Beschäftigte produzieren täglich rund 200 000 Menüs.
„Ich bin sehr stolz, was das Hofmanns-Team bisher gemeinsam erreicht hat. Die letzten zwei Jahre waren geprägt von einer sehr umfangreichen Transformation und die erfolgreichste Phase in der Unternehmensgeschichte“, kommentiert Dennis Gmeiner, CEO und Sprecher der Geschäftsführung von Hofmanns. Neben der Freude über die Einigung mit der Compass Group hofft er, nach Abschluss der Transaktion von deren Expertise und Netzwerk zu profitieren. Es gehe darum, den beschleunigten Wachstumskurs fortzusetzen. „Die Transaktion wird uns maßgeblich unterstützen, unsere Positionierung als Premiumanbieter und Qualitätsführer weiter auszubauen“, so der CEO weiter. „Mein Dank gilt vor allem auch unserem derzeitigen Hauptgesellschafter Partners Group und dem von Partners Group ausgewählten Beirat, die uns maßgeblich auf unserem Wachstumspfad der letzten Jahre aktiv unterstützt und begleitet haben.“ pmcg
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