Bobstadt/Tauberbischofsheim. „Unter dem Schutz zahlreicher Polizeieinsatzkräfte und unter Mitwirkung des Tierhalters konnten am Donnerstag ohne nennenswerte Störungen für insgesamt sieben Hunde der Rasse Baerboel (südafrikanische Wachhunde-Rasse), 14 Rinder, 36 Schafe, 18 Hühner, zwei Enten, sechs Pfauen und eine Katze geeignete Unterbringungsmöglichkeiten in anderen landwirtschaftlichen Tierhaltungen und in Tierheimen gefunden werden“, erklärt das Landratsamt des Main-Tauber-Kreises in einer Bilanz zum großen Polizeieinsatz am Donnerstag in Bobstadt (wir berichteten).
Insgesamt wurden also 84 Tiere beschlagnahmt und mit Tiertransportern weggebracht. Die „tierschutzrechtlichen Maßnahmen des Veterinäramtes fanden rund um das Areal in Bobstadt statt, von dem im April ein mutmaßlicher „Reichsbürger“ auf SEK-Kräfte geschossen hatte und zwei Polizisten verletzte.
„Das Veterinäramt ist zuständige Behörde für die Überwachung der Tierhaltungen und ergreift bei Verstößen geeignete Maßnahmen, die in schwerwiegenden Tierschutzfällen bis hin zu Tier-Fortnahmen, Haltungsuntersagungen und einem Eigentumsentzug reichen können. Der Tierhalter ist dabei verpflichtet, die Maßnahmen vor Ort zu unterstützen und entsprechend mitzuwirken“, so Markus Moll, der Pressesprecher der Kreisbehörde gegenüber unserer Zeitung.
Nach Angaben der Polizei war der Einsatz am Donnerstag gegen 17 Uhr offiziell beendet.
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