Gewerbsmäßiger Betrug - Kunden um 600 000 Euro geprellt / Viereinhalb Jahre Haft

Vermögensberater muss ins Gefängnis

Von 
Markus Lehmann
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Bad Mergentheim/Ellwangen. Zu vier Jahren und sechs Monaten Gefängnis ist ein 47-jähriger Mann am Landgericht Ellwangen verurteilt worden. Der Vermögensberater hatte im Raum Bad Mergentheim weit über fünf Jahre lang eine größere Anzahl von Anlegern um rund 600 000 Euro geprellt und das Geld in die eigene Tasche gewirtschaftet. Für die Zweite Strafkammer im Landgericht Ellwangen stand nach der Beweisaufnahme fest, dass sich der Angeklagte in den Jahren zwischen 2006 und 2011 in 58 Fällen des gewerbsmäßigen Betruges schuldig gemacht hatte. Es verurteilte ihn dann auch wegen diesem Tatvorwurfs, den die Staatanwaltschaft erhoben hatte.

Vielzahl von Geschädigte

Der Mann war im gesamten Raum Bad Mergentheim tätig und hatte einer Vielzahl von Geschädigten lukrative Geldanlagen vorgespiegelt, das Geld aber nicht angelegt, sondern für eigene Zwecke verwendet, wie die Ermittlungen ergeben hatten. Im Juli 2011 war der Mann, dessen Betrügereien von Sparern und Anlegern zur Anzeige gebracht worden waren, untergetaucht. Er floh für längere Zeit nach Südamerika, war mit internationalem Haftbefehl gesucht worden und stellte sich knapp ein Jahr später den deutschen Ermittlungsbehörden.

Seither befand sich der 47-Jährige in Untersuchungshaft. Der geständige Angeklagte verzichtete am Ellwanger Landgericht auf Rechtsmittel.

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