Bad Mergentheim. „Parkinson verstehen und bewältigen“ ist der Titel des nächsten Patiententags im Caritas-Krankenhaus am Freitag, 5. Juli.
Nach der „großen Resonanz in den vergangenen Jahren“ findet an diesem Tag von 15 bis 18 Uhr zum dritten Mal einen Patiententag zum Thema Parkinson statt.
In Deutschland leiden etwa 400 000 Menschen an der Parkinson-Krankheit. Die chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems macht sich vor allem durch typische Symptome wie Zittern, verlangsamte Bewegungen, steife Muskeln und eine verminderte Mimik bemerkbar. Sie kann aber auch andere Körperfunktionen beeinträchtigen.
Prof. Dr. Mathias Buttmann, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Caritas-Krankenhaus, informiert in einem Vortrag über neueste Forschungsergebnisse zu den Ursachen dieser neurodegenerativen Erkrankung und welche Therapieansätze sich hieraus ergeben könnten.
Ursachen und Behandlung
„Wir beleuchten die Krankheit von den Ursachen bis hin zu den innovativsten Behandlungsmöglichkeiten. Der Informationsbedarf der Betroffenen und ihrer Angehörigen ist bei dieser chronischen Nervenerkrankung sehr hoch. Deshalb werden wir neben den Fachvorträgen auch intensiv auf die Fragen der Besucher eingehen“, erklärt Prof. Dr. Buttmann. Barbara Schweigert, Oberärztin der Neurologie am Caritas-Krankenhaus, stellt in ihrem Vortrag die verschiedenen Pumpentherapien vor, die bei der Behandlung von fortgeschrittenem Parkinson zum Einsatz kommen.
Diese Therapieformen ermöglichen eine kontinuierliche Medikamentenabgabe und können so die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem niedergelassenen Neurologen Dr. Hock aus Bad Mergentheim statt. Er wird in seinem Vortrag der Frage nachgehen, wie ein erfülltes Berufsleben trotz Parkinson möglich ist und praktische Tipps geben, wie Betroffene ihren Arbeitsalltag meistern können und welche Unterstützungsangebote es gibt. Eine wichtige Rolle bei der Behandlung spielt die Unterstützung durch Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie. Am Patiententag zeigen in der Parkinson-Behandlung sehr erfahrene Therapeutinnen aus den Bereichen Logopädie, Physiotherapie und Ergotherapie des Caritas-Krankenhauses praktische Übungen. Pflegefachkräfte geben alltagsnahe Tipps und Hilfen für Betroffene und Angehörige. Der Pflegestützpunkt Main-Tauber-Kreis informiert zudem über weitere Ansprechpartner und Adressen, die Unterstützung für Betroffene anbieten. Sanitätshäuser präsentieren den Besuchern Hilfsmittel für den Alltag.
Viel Zeit für Fragen
Für die Fragen der Besucher ist viel Zeit eingeplant: Alle Referenten, Therapeuten und Pflegekräfte stehen in der Pause und noch einmal nach Abschluss der Vorträge für Fragen zur Verfügung. Der Eintritt zum Patiententag ist frei, eine Anmeldung ist allerdings erforderlich. Anmelden können sich Interessierte per E-Mail an: veranstaltung.caritas@bbtgruppe.de oder unter Telfon 07931 58-2020. Das Parken ist an diesem Tag kostenlos. Weitere Informationen unter www.ckbm.de
Das Programm im Überblick: 15 Uhr Beginn, 15.15 Uhr „Von den Ursachen der Parkinson-Erkrankung zu neuen Therapieansätzen“, Prof. Dr. Mathias Buttmann; 15.45 Uhr Pumpen-Therapien bei Parkinson; Oberärztin Barbara Schweigert ; 16.15 Uhr Ausstellung und Informationsstände (Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Sanitätshäuser, Industrie); 17.15 Uhr Parkinson und Arbeitsleben, Dr. Herbert Hock; 17.45 Uhr Zusammenfassung und Verabschiedung durch Prof. Dr. Mathias Buttmann.
URL dieses Artikels:
https://www.fnweb.de/orte/bad-mergentheim_artikel,-bad-mergentheim-parkinson-verstehen-und-bewaeltigen-lernen-_arid,2214957.html