Stadtwerk beteiligt

Lokale H2-Projekte unterstützen

Wasserstoff-Initiative gegründet

Von 
pm
Lesedauer: 
Elf Energieversorger der Thüga Gruppe, darunter auch das Stadtwerk Tauberfranken, haben die Thüga H2-Plattform gegründet. © Frank Heller

Bad Mergentheim/München. Unter dem Motto „H2-Lokal-Jetzt“ gründen elf Energieversorger der Thüga-Gruppe eine Wasserstoff-Initiative, darunter auch das Stadtwerk Tauberfranken. Die Ziele der neuen „Thüga H2-Plattform“ sind laut eigenen Angaben: Wissenstransfer betreiben, Synergien heben und insbesondere durch die Initiierung lokaler Projekte den Wasserstoffhochlauf für die Energie- und Wärmewende vor Ort einleiten.

Da sich der Wasserstoffhochlauf in Deutschland noch in der Frühphase befindet und entsprechend von Unsicherheiten geprägt ist, haben sich elf Unternehmen der Thüga-Gruppe und die Thüga Aktiengesellschaft nun in Form einer strategischen Kooperation zusammengeschlossen, der so genannten „Thüga H2-Plattform“.

Ziel dieser Plattform ist es, Wissenstransfer zu betreiben, Synergien zu heben und insbesondere durch die Initiierung lokaler Projekte den Wasserstoffhochlauf für die Energie- und Wärmewende vor Ort einzuleiten. Die Geschäftsführer und Vorstände der beteiligten Unternehmen verkündeten in München feierlich die gemeinsame Initiative und bekräftigten den Bedarf nach mehr Zusammenarbeit unter dem Motto: „H2-Lokal-Jetzt!”. Neben der strategischen Zusammenarbeit liegt ein Schwerpunkt auf der operativen Projektarbeit.

Dr. Christoph Ullmer, Leiter des Kompetenzcenters Innovation bei der Thüga Aktiengesellschaft: „Charakteristisch für Frühphaseninnovationen ist, dass Technologien noch nicht vollständig ausgereift sind, eine hohe Marktdynamik vorherrscht und politische Leitplanken meist noch in der Entstehung sind. Dem begegnen wir mit dem Zusammenschluss gemeinsamer Ressourcen. In die H2-Pattform werden wir künftig unsere gebündelten Kompetenzen einbringen, um konkrete H2-Projekte zu konzipieren, Fördermittel zu beantragen und den Wasserstoffhochlauf auf regionaler Ebene aktiv zu beschleunigen.“

Béatrice Angleys, Leiterin des Bereichs Frühphaseninnovationen bei der Thüga Aktiengesellschaft, sagte laut einer Pressemitteilung des Stadtwerks Tauberfranken: „Damit dies gelingt, vernetzen wir auch regionale Forschungsinitiativen, Industrie, Gewerbe, Verbände sowie die kommunalen Institutionen und Entscheidungsträger und konzentrieren uns im aktuellen Marktstadium vor allem darauf, die einzelnen Pilotprojekte zu Ökosystemen zu verbinden“.

Paul Gehrig, Sprecher der Geschäftsführung Stadtwerk Tauberfranken ergänzte: „Anfang des Jahres haben wir mit Partnern die H2 Main-Tauber GmbH gegründet mit dem Ziel, hier in der Region grünen Wasserstoff zu erzeugen und gleichzeitig die Wärme und den Sauerstoff zu nutzen. Der Main-Tauber-Kreis mit seinen bestehenden und noch geplanten Erneuerbaren-Energien-Anlagen ist dafür prädestiniert. Die Thüga H2-Plattform bietet uns hervorragende Möglichkeiten, von dem Wissen in der bundesweiten Thüga-Gruppe zu partizipieren.“

Die Geschäftsführer und Vorstände der Energieversorgungsunternehmen sind sich einig: „Wir sind verantwortlich für die Daseinsvorsorge in unseren Regionen. Die Versorgungssicherheit sowie eine rasch umsetzbare, für den Klimaschutz wirksame und vor allem bezahlbare Energie- und Wärmewende ist für uns von zentraler Bedeutung. Um sie voranzutreiben, werden wir zu aktiven Gestaltern der H2-Wirtschaft.“ pm

Copyright © 2025 Fränkische Nachrichten