Licht aus an staatlichen Schlössern wird überlegt

Bad Mergentheim/Bruchsal. Die Staatlichen Schlösser und Gärten (SSG) Baden-Württemberg öffnen und bewahren 62 der landeseigenen historischen Monumente im deutschen Südwesten. 2019 besuchten rund vier Millionen Menschen diese Originalschauplätze der Geschichte mit Kulturschätzen von höchstem Rang. In Zeiten der Energiekrise gibt es nun aktuell Überlegungen, die Bauwerke abends nicht mehr anzustrahlen und so Strom einzusparen.

Gilt das auch für das Deutschordensschloss in Bad Mergentheim, das Schloss Weikersheim und Kloster Schöntal? Diese Frage stellte die Redaktion der SSG und bekam von Geschäftsführer Michael Hörrmann folgende Antwort: „Alle Überlegungen zu eventuell notwendigen Energie-Einsparungen bei Landesreinrichtungen, wie den Monumenten der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, werden im Rahmen landeseinheitlicher Regelungen getroffen werden. Aktuell gibt es verschiedene Überlegungen, wie auf unterschiedliche Szenarien am besten zu reagieren sei. Es gibt jedoch noch keine landeseinheitlichen Entscheidungen.“

Keine Veranstaltungsabsagen

Die Redaktion wollte zudem wissen, ob auch Veranstaltungen oder Öffnungszeiten aus Anlass des Strom- oder Heizkosten-Sparens gestrichen oder gekürzt werden. Dazu erklärt Hörrmann: „Der Betrieb im Residenzschloss Mergentheim, Schloss und Schlossgarten Weikersheim und den Gebäuden in Kloster Schöntal, für die die Staatlichen Schlösser die betriebliche Verantwortung tragen, geht weiter wie bisher. Alle Besuchsbereiche in den Denkmalen, die die Staatlichen Schlösser und Gärten betreuen, werden bereits jetzt nur mäßig, die meisten gar nicht beheizt. Alle Außenbeleuchtungen wurden bereits wegen des Insektenschutzes reduziert. Aktuell gibt es keine Entscheidung, bereits konkret geplante Veranstaltungen abzusagen.“