Für eine Jugendvertretung auch im kommenden Jahr braucht es genügend Kandidaten und eine Mindestwahlbeteiligung. Damit es an letzterem nicht scheitert, stellten die Kandidaten sich und ihre Ziele als potenzielle Jugendgemeinderäte vor.
Bad Mergentheim. Mit der Aula des Deutschorden-Gymnasiums gab es hierzu wortwörtlich die große Bühne. Neben den Wahlberechtigten des Gymnasiums waren auch die der Kopernikus-Realschule sowie der Eduard-Mörike-Schule zur Kandidatenvorstellung gekommen und sorgten so für volles Haus.
„Ihr seid heute hier, um Demokratie zu leben. Das ist eine Chance, eure Wünsche und Probleme voranzubringen“, erklärte Denise Voit, die Konrektorin der Kopernikus-Realschule, in ihrer Eröffnung den zahlreich anwesenden Schülern.
Mit einem Imagefilm des aktuellen Jugendgemeinderates, der Gründe für die Wahl eines solchen Gremiums gab, startete man in die Veranstaltung, ehe die Kandidaten persönlich zu Wort kamen. Zehn der insgesamt zwölf Jugendlichen nutzten die Chance, sich den potenziellen Wählern zu präsentieren.
Aus der Vorstellung ging hervor, dass alle Kandidaten in ihrer Freizeit sportlich aktiv sind und dementsprechend auch Möglichkeiten für die Jugendlichen der Kurstadt schaffen wollen. „Ich will mehr öffentliche Sportplätze und -turniere für die Jugendlichen schaffen“, erklärt beispielsweise Kandidatin Lilli Willich.
Emely Helwer und Nikolas Reuss, die beide bereits Mitglieder des Jugendgemeinderates sind und sich erneut zur Wahl stellten, betonten zusätzlich die positiven Erfahrungen in ihrer bisherigen Zeit als Jugendvertreter.
Neben Sportmöglichkeiten soll nach Ansicht der Kandidaten auch das Feiern für die Jugendlichen aus Bad Mergentheim im Fokus stehen. „Es kann nicht sein, dass wir nach Würzburg fahren müssen, um zu feiern und eine gute Zeit zu haben“, erklärte Nikolas Reuss unter lautem Beifall der Schüler. „Bad Mergentheim ist und bleibt unsere Stadt. Wir wollen hier Spaß haben, ohne weit weg zu fahren“, ergänzte Kevin Böhm. Das Organisieren von Feiern wie der DasDing-Party, die in der Vergangenheit bereits stattfand, nannten mehrere Kandidaten als ihr Anliegen. Wenn der immer wieder enthusiastische und laute Applaus ein Vorzeichen für die Wahl am 25. Oktober ist, dann sollte es gut aussehen für die Bildung eines weiteren Jugendgemeinderates. 25 Prozent Wahlbeteiligung sind hier als Mindestquote vorgegeben und in diesem Jahr – wie Bürgermeister-Stellvertreterin Manuela Zahn deutlich machte – auch alternativlos. Eine erneute Ausnahmeregelung beim Unterschreiten dieser Beteiligung wird es nicht geben, es müssen also ausreichend Jugendliche ihre Stimme abgeben. Damit das klappt, erhalten alle wahlberechtigten Schüler aus Bad Mergentheim und den Stadtteilen ihre Wahlunterlagen. So können sie dann am Mittwoch, 25. Oktober, in ihrer jeweiligen Schule, direkt im Rathaus oder auch per Briefwahl den neuen Jugendgemeinderat wählen.
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