Bad Mergentheim. Nimmt der Leiter des Internats „Maria Hilf“ nun eine Auszeit oder führt er seine Arbeit ohne Pause weiter? Ein landesweit ausgestrahlter Radiobericht hatte am Dienstag für Verwirrung gesorgt: Darin hieß es – anders als letzte Woche in den FN berichtet – der Internatsleiter werde sein Amt lückenlos weiterführen.
Auf Anfrage der Fränkischen Nachrichten stellte die Diözese Rottenburg-Stuttgart dies nun allerdings richtig und bestätigte den FN-Artikel. „Die Radio-Berichterstattung ist leider irreführend, weil verkürzt“, sagte deren Pressesprecher Thomas Brandl. Der Internatsleiter werde die Auszeit sehr wohl wie angekündigt antreten. Allerdings findet diese in verschiedenen Abschnitten statt. Feste Zeiten im „Recollectio-Haus“ in Münsterschwarzach würden sich mit Anwesenheitsphasen in Bad Mergentheim abwechseln. Hier werde der Internatsleiter bei seiner Arbeit von Recollectio-Personal begleitet und „seelsorglich-therapeutisch“ unterstützt. Ein genaueres Konzept werde momentan noch erarbeitet, so Brandl weiter. „Der Grund für diesen Weg liegt in der familiären Situation des Internatsleiters mit mehreren Kindern zuhause, die betreut werden müssen“, erklärt er die konzeptionelle Umstellung. In dem Radiobericht hatte es fälschlicherweise geheißen, dass der Leiter aufgrund des starken Rückhalts durch die Elternschaft des Internats, die auch einen Brief an den Bischof schrieben, die Auszeit doch nicht antreten werde.
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