Am Radweg zwischen Edelfingen und Unterbalbach

Edelfingen: Blutrotes Biotop erst Hotspot, dann abgesaugt

Ein blutrotes Biotop am Radweg bei Edelfingen war bereits Ende vergangener Woche ein großes Thema. Jetzt rückte eine Fachfirma an.

Von 
Sascha Bickel
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Das Biotop am Radweg bei Edelfingen: blutrot gefärbt war das Wasser die vergangenen Tage. © Sascha Bickel

Edelfingen. Ein blutrot gefärbtes Biotop am Radweg zwischen Edelfingen und Unterbalbach sorgte in den vergangenen Tagen für Aufsehen und entwickelte sich zeitweise auch zum Foto-Hotspot. Am Montag rückte nun auf Betreiben der Stadt Bad Mergentheim eine Fachfirma an, um das lokal begrenzte Vorkommen des „Großen Algenfarn“ von der Wasseroberfläche abzusaugen.

Landschaftsplanerin Eva Müller vom Stadtbauamt gab dem FN-Reporter vor Ort Auskunft: Demnach handelt es sich um eine invasive Schwimmblattpflanze, die eigentlich in Südamerika beheimatet ist. Wahrscheinlich, so Müller, fand sie über ein ausgekipptes Aquarium den Weg ins Biotop. In diesem breitete sie sich stark aus und entzog dem Wasser Sauerstoff, zum Schaden des Biotops, weshalb man sich zum schnellen Handeln entschloss. Etwa 25 Quadratmeter Wasserfläche seien betroffen. Ob das Absaugen rückstandsfrei gelinge, müsse abgewartet und das Biotop deshalb weiter im Auge behalten werden. Der Appell gehe an die Bürger, nichts in die Landschaft zu kippen. Die Kosten muss jetzt der Steuerzahler tragen.

Der „Große Algenfarn“ wird von der Wasseroberfläche abgesaugt. © Sascha Bickel
Die Fachfirma ist nahe Edelfingen im Einsatz. © Sascha Bickel

Redaktion Stellvertretender Reporter-Chef; hauptsächlich zuständig für die Große Kreisstadt Bad Mergentheim

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