Bad Mergentheim. Man hat sich ja schon wieder daran gewöhnt, an die zahlreichen Feste und „Feschtle“ in der warmen Jahreszeit. Doch einige sind herausragend, und das Bad Mergentheimer Stadtfest gehört zweifellos in diese Kategorie.
Bei der Eröffnung und beim Fassanstich verwies OB Udo Glatthaar auf das „tolle Engagement“ aller Beteiligten. Dank der Sponsoren und der Organisation durch „Wirkung“ sei es erneut gelungen, ein attraktives Programm auf die Beine zu stellen. Nicht zuletzt dankte der OB auch den Anliegern, die ja ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Gelingen des Stadtfestes leisten. Mit der Markelsheimer Weinkönigin, den Vertretern der Herbstäuser Brauerei und den beteiligten Vereinen verteilte Glatthaar das Freibier.
Von Freitagabend bis zum späten Sonntagnachmittag war die Altstadt erfüllt von heißen Rhythmen, Grillduft und fröhlichen Menschen. Und da das Wetter mitspielte, waren die Zapfer eifrig beschäftigt, ebenso die Akteure an den Grills, Fritteusen und Töpfen. Wer’s deftig mochte, fand eine reiche Auswahl – von Klassikern wie Wildscheinbratwurst bis hin zu Crepes, Waffeln und Baumstriezel. Uns wer vegan/vegetarisch speisen wollte, wurde ebenso fündig.
Coole Drinks, Limo, Bier und Wein löschten den Durst, die Akteure auf der Bühne boten viel für Augen und Ohren – kurzum: Das Stadtfest war wieder einmal ein Ort der Begegnung, des guten und abwechslungsreichen Essens sowie der Athletik und der Musik. Ballett, Bands, die Blaskapelle am Sonntagmorgen stehen für (Musik-)Kunst, die Sportler auf der Bühne für Athletik.
Möglich gemacht wude das Fest durch den großen Einsatz der Vereinsmitglieder – die Kreisjägervereinigung war mit knapp 70 Helferinnen und Helfern im Einsatz, der Histortische Deutschordens-Spielmannszug hatte zudem noch Freunde und Angehörige aufgeboten. Und auch der SV Löffelstelzen war wieder einmal erfolgreich und konnte den „(Wo)Manpower“-Bedarf für das große Küchenzelt decken.
Ach ja, auch das muss gesagt werden: Am Freitagabend war schon ab dem Brunnen nur noch Bassgewummer zu hören – die Frauen und Männer in und an den Ständen konnten von Musikgenuss nicht reden.
Die Soundmixer machten ihre Hausaufgaben – am Samstag war’s deutlich besser, auch wenn es da einigen immer noch zu laut war. Aber immerhin: Gut abgemixt macht die Musik einfach mehr Freude, da gingen auch an den Ständen gelegentlich die Arme hoch.
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