Bad Mergentheim. Die Proklamation der Sportler des Jahres 2022 der Stadt Bad Mergentheim fand im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen statt. Stellvertretend für die Ehrenäste aus Sport, Wirtschaft und Politik begrüßte Moderator Klaus Höflinger der locker und charmant durch das Programm führte, Oberbürgermeister Udo Glatthaar.
„In den hinter uns liegenden Zeiten ist es wichtig gewesen, einen Anker zu haben, einen Anker, der mit der Heimat verbindet, einen Anker, der mit der Gemeinschaft verbindet, ein Anker der erdet“, so der Moderator. Die Sportvereine seien solche Anker gewesen für die zur Untätigkeit verurteilten jungen Sportlerinnen und Sportler, die nun die verdiente Würdigung für ihre sportlichen Leistungen erhalten.
Und so fanden sich im Dorfgemeinschaftshaus Neunkirchen Aktive, Trainer, Betreuer, Freunde, Bekannte und Familienangehörige ein, um dabei zu sein und sich mit zu freuen mit den zur Ehrung vorgeschlagenen Sportlern.
Bevor das streng gehütete Geheimnis der „Bad Mergentheimer Sportler des Jahres“ aber gelüftet wurde, durften zahlreiche Sportler und Sportlerinnen die Ehrungen in Gold, Silber und Bronze entgegennehmen. OB Udo Glatthaar nannte die alljährliche Ehrung erfolgreicher Sportler einen herausragenden Termin im städtischen Jahreskalender. Einer der Gründe dafür, dass jedes Jahr zahlreiche Sportler aus der Gesamtstadt hervorragende Ergebnisse auf regionaler, nationaler und sogar internationaler Ebene erzielen, sei die gute und aufopferungsvolle Arbeit in den Vereinen. Dort seien unzählige Trainer, Betreuer und auch die Eltern ehrenamtlich tätig, um die Erfolge erst möglich zu machen, die höchste Anerkennung verdienten.
Deshalb hätten es die Sportler und Sportlerinnen auch verdient, in gebührendem Rahmen geehrt zu werden. Der OB zitierte die kürzlich verstorbene Fußballlegende „Pele“, der es auf den Punkt brachte mit den Worten „Erfolg ist kein Zufall. Es ist harte Arbeit, Ausdauer, dauerndes lernen, studieren. Es ist Aufopferung und vor allem die Liebe für das, was du tust“.
Schöner könne man es nicht ausdrücken, meinte der OB. Diese Ehrungen für herausragende Leistungen als Zeichen der Anerkennung sollen aber nicht nur Motivation sein weiter zu machen, sondern auch Inspiration für andere, den Geehrten nachzueifern.
Der Sport verbinde Menschen und schaffe besondere Momente im Training und im Wettkampf, für die Sportler und die Zuschauer gleichermaßen. An diesem Tag würden nun Sportlerinnen und Sportler mit zweimal Gold, 28 mal Silber und 128 mal Bronze geehrt – eine stolze Bilanz, die sich sehen lassen könne. Am Ende seiner Ausführungen ging der Dank des OB an Sabine Mangold von der Stadt für die Gesamtorganisation, aber auch an Martina Wegmann, Kersten Hahn und alle anderen Beteiligten für diese „großartige Veranstaltung der Gesundheits- und Sportstadt Bad Mergentheim“, wie der OB sagte.
Für den verhinderten Präsidenten Thomas Gillig begrüßte dessen Stellvertreter Thomas Beiersdorf die Besucher namens des Stadtsportausschusses. Er ergänzte die Ausführungen des OB mit der Bitte, nicht nachzulassen in der Unterstützung für die Sportler und Sportlerinnen aller Altersklassen und aller Sportarten.
Dies gelte auch für so genannte Randsportarten und Exoten. Der gesamte in der Kur- und Badestadt Bad Mergentheim betriebene Sport in seiner ganzen Breite und sportlichen Vielfalt stehe in gewisser Hinsicht auch für die Lebensqualität in dieser Stadt.
Wunschliste
Auch Sportarten, die keine verbindenden Elemente besitzen, zeichne die Gemeinsamkeit aus, dass nur volle Konzentration, hartes Training, Ausdauer und der eigene Wille zum Erfolg führten. Damit die nun gewürdigten Leistungen aber erst erbracht werden konnten, dafür habe die Stadt mit die Voraussetzungen geschaffen, durch die Bereitstellung der Sportstätten und der Geräte. Auch wenn sich die Bedingungen für den Sport in der Stadt in den letzten Jahren verbessert haben, bestehe immer noch eine Wunschliste, wie die bislang guten Bedingungen weiter verbessert werden könnten. Umso wichtiger sei es nun für die Vereinsarbeit, dass die ehrenamtliche Tätigkeit auch in Zukunft anerkannt und unterstützt wird, dass die kommunale erfolgreiche Sportentwicklung in der Stadt mit den Vertretern des Sports fortgeschrieben werde. Dies sei eine richtige und wichtige Investition in die Zukunft der Stadt und des Sports.
Cheerleader begeisterten
Zwischen den Ehrungen, vorgenommen durch OB Glatthaar, Martina Wegmann und Alois Schmitt (Stadtsportausschuss), begeisterten die Cheerleader „Spirit Wolf Girls“ mit teils akrobatischen Einlagen, mit Temperament und Lebensfreude und animierten die Gäste zum Mitmachen.
Unter dem Beifall der Anwesenden proklamierte der Moderator dann die Sportler des Jahres 2022 der Stadt Bad Mergentheim. Sportlerin des Jahres: Pauline Bauer, TV 1862 Bad Mergentheim, Abteilung Schwimmen, 1. Platz Württembergische Meisterschaft 100 m Schmetterling. Sportler des Jahres: Michael Krank, Deutschmeister-Schützengilde von 1478 Bad Mergentheim, 1. Platz Deutsche Meisterschaft Luftgewehr.
Mannschaft des Jahres: Badminton TV 1862 Bad Mergentheim, Meister Landesliga Neckar/Hohenlohe, Aufstieg in die Verbandsliga Nordwürttemberg mit Patrick van der Haar, Martin Rein, Alexander Gabriel, Timo Reiß, Philipp Seeber, Thomas Beiersdorf, Julian Welz, Jenny Beiersdorf, Tabea Bell, Sabine Bieber. Mit einem Stehempfang klang die Veranstaltung in der Gewissheit aus, dass in der Stadt und in den Stadtteilen in Punkto Sport eine hervorragende Arbeit geleistet wird, und das besonders auch in kleinen Vereinen, wobei der SV Edelfingen stellvertretend für viele solcher Vereine stand, die mit zu diesen großartigen Erfolgsgeschichten beitragen.
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