Bad Mergentheim/Satteldorf. Leonhard Weiss ist der größte Komplettanbieter von Bauleistungen in der Region. Mit zwei Hauptstandorten Göppingen und Satteldorf sowie 20 Niederlassungen im Bundesgebiet wird der vielfältige Markt bedient. Auch im europäischen Ausland sind die "Gelben" zu finden: Norwegen, Schweden, Polen, Rumänien, Tschechien, Schweiz, Österreich, Finnland, Estland, Litauen und Lettland.
"Erfolgsjahr"
"Ein weiteres Erfolgsjahr" liege hinter dem Bauunternehmen", schreibt Weiss in einer Bilanz-Pressemitteilung zu 2016.
Die seit 2011 anhaltend positive Entwicklung im Baugewerbe sei auch weitergegangen. Das zu Beginn des Jahres prognostizierte Umsatzplus habe im Jahresverlauf 2016 sogar noch übertroffen werden können.
Zu dieser Entwicklung habe auch der milde Dezember beigetragen sowie die hohe Investitionsbereitschaft der Industrie, des Bundes und der Länder. Der Gesamtumsatz der Baubranche stieg auf 107 Milliarden Euro und es konnten 18000 neue Stellen geschaffen werden.
Bei Leohard Weiss sie die betriebswirtschaftliche Bauleistung des Familienunternehmens um über acht Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,207 Milliarden Euro gestiegen "und ist damit weit über Plan". Das gute Ergebnis des Vorjahres habe nochmals leicht gesteigert werden können. Für die 4695 Mitarbeiter konnte über das gesamte Jahr hinweg Vollbeschäftigung verzeichnet werden.
"Nach wie vor herrscht ein starker Preiskampf am Markt mit einer angespannten Wettbewerbssituation. Diesen Herausforderungen stellen wir uns mit einer gezielten Planung, einem straff organisierten Bauprozess sowie mit einer sauberen, qualitativ hochwertigen Ausführung. Das honorieren auch die Investoren und somit unsere Auftraggeber", so Alexander Weiss, Geschäftsführer Kommunikation und Personal.
Und so prägten imposante Baustellen auch das Unternehmensjahr 2016. Große Beachtung erhielten hier z. B. die Neubaustrecke Wendlingen - Ulm bei Merklingen oder das Großprojekt der Bahn, VDE 8.1, der Aus- und Neubaustrecke Nürnberg-Berlin mit diversen Maßnahmen. Alleine im Raum Zapfendorf waren zu Spitzenzeiten bis zu 500 Mitarbeiter im Einsatz. Ganz im Norden erstellt der schwäbische Vorzeigebetrieb ein Wellness-Resorts auf der Insel Föhr.
Die positive Entwicklung spiegele sich auch in der Belegschaft wider. Fast 4700 Beschäftigte stehen derzeit auf der Lohn- und Gehaltsliste, das sind rund 300 mehr als im Jahr zuvor. Um das Wachstum zu bewältigen, sollen auch in 2017 neue Arbeitsplätze entstehen - im Inland und im Ausland. Auf über 5000 Mitarbeiter soll die Belegschaft wachsen.
Auftragsbücher "gut gefüllt"
Leonhard Weiss kann nach eigenen Angaben auf ein gut gefülltes Auftragsbuch blicken - für alle drei operativen Geschäftsbereiche (Straßen- und Netzbau, Ingenieur- und Schlüsselfertigbau sowie Gleisinfrastrukturbau) und rechnet für 2017 mit positivem Geschäftsverlauf.
Die Auslandsaktivitäten bleiben weiterhin ein wichtiges Standbein. Rund 15 Prozent des Umsatzes würden inzwischen im europäischen Ausland erwirtschaftet. Nach wie vor lägen die wichtigsten Märkte in Skandinavien, dem Baltikum und Osteuropa.
Der Mitarbeiterstamm soll wachsen und bis Jahresende die magische Schwelle von 5000 Mitarbeitern in der Unternehmensgruppe überschreiten.
Als bankenunabhängiges Unternehmen verfüge Weiss über eine solide Basis für alle zukünftigen Investitionsvorhaben, welche sich im Jahr 2017 hauptsächlich auf die Neu- und Ersatzbeschaffung von Maschinen und Fahrzeugen beziehen werde. Der technisch optimale und junge Maschinenpark sei eine weitere Erfolgssäule. eb
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