Bad Mergentheim: Gemeinderat beschließt Objektauftrag für neue Grundschule

Bad Mergentheim. Eine neue Grundschule im Auenland, zwischen der neuen Kindertagesstätte und der Kopernikus-Realschule (KOP), ist geplant. Unsere Zeitung berichtete bereits mehrfach. Jetzt beschloss der Gemeinderat einstimmig den stufenweisen Auftrag für die Objektplanung. Geprüft werden soll zudem die gemeinsame Nutzung der vorhandenen Cafeteria in der KOP für beide Schulen.

Wegen steigender Kinderzahlen baut die Stadt die neue Grundschule und hatte dazu einen europaweiten Architekturwettbewerb ausgelobt. Das Preisgericht beschäftigte sich mit 122 eingereichten Vorschlägen für das Bauwerk, in dem bereits in dreieinhalb Jahren 3,5 Schulzüge (also Jahrgangs-Parallelklassen) unterrichtet werden sollen. Ein ausführlicher Zeitungsbericht dazu erfolgte Anfang März.

In der jüngsten Ratssitzung sprach CDU-Fraktionschef Andreas Lehr die tollen Aussichten auf die neue Schule, aber auch die hohen Kosten von über zehn Millionen Euro an. Die CDU plädiere deshalb für einen Prüfauftrag, die Cafeteria der benachbarten Kopernikus-Realschule mit zu nutzen, um so Kosten einsparen zu können. Thomas Tuschhoff (Grüne) zeigte sich darüber verwundert, nachdem es einen festen Raumplan für den Neubau gebe, den die CDU bislang mitgetragen habe, und der Ganztagesbereich fest mit eingeplant und die Mensa nur ein Teilbereich darin sei. Die Kapazitäten der KOP-Cafeteria zu prüfen, dafür sei die SPD offen, merkte Jordan Murphy noch an.

Stadtbaudirektor Bernd Straub betonte hingegen die Dringlichkeit und Wichtigkeit eines Architektenauftrags an diesem Abend zu beschließen, um voran zu kommen und im Oktober einen sauberen Förderantrag stellen zu können. Straub machte am Rande auch klar, dass man jetzt eine 3,5-zügige Schule plane, aber eine spätere Vierzügigkeit mittels Anbau schon im Hinterkopf habe, wenn die Kinderzahlen in Bad Mergentheim weiterhin so stark steigen wie bislang.

Er zeigte sich offen für den CDU-Prüfauftrag und so kam es dann auch, dass die Beauftragung des Architekten erfolgte, ebenso wie der Prüfauftrag an die Stadt erteilt wurde.