Bad Mergentheim. Der zwangsgeräumte Wohnblock in der Löffelstelzer Straße 30 bleibt weiterhin gesperrt, die Versiegelung durch die Stadt ist aber aufgehoben, um Sanierungsexperten den Zugang zu ermöglichen. Seitens der Eigentümergemeinschaft gibt es immer noch keine detaillierten öffentlichen Erklärungen, wie es vor Ort langfristig weitergehen soll. Von Sanierungsmaßnahmen war bereits Anfang des Jahres die Rede, um den Wohnblock wieder „in Betrieb nehmen zu können“.
Rückblick: Im vergangenen November wurden 84 Wohnungen in der Löffelstelzer Straße 30, ehemaliges „Haus Bergfried, mit einem großen Polizeiaufgebot zwangsgeräumt (die FN berichteten ausführlich). Die Stadt setzte aus Brandschutzgründen die angekündigte Räumung durch.
Zum aktuellen Stand teilte der städtische Pressesprecher Carsten Müller den FN auf Anfrage hin mit: „Anfang März haben die Eigentümer eine Begehung durchgeführt, aktuell wird in deren Auftrag ein Aufmaß erstellt. Da mit Blick auf diese Aktivitäten konkrete ‚Arbeiten‘ konstatiert werden können, haben wir die Gebäude-Versiegelung aufgehoben und den Eigentümern und den von Ihnen beauftragten Fachleuten wieder ständigen Zugang zum Gebäude gewährt. Die Nutzungsuntersagung als Wohnhaus bleibt einstweilen selbstverständlich bestehen. Ein Bauantrag liegt noch nicht vor.“
Auf Nachfrage zu den ehemaligen Bewohnern sagt Müller noch: „Von den über 30 Personen, die wir im November in städtischen Unterkünften aufgenommen hatten, leben derzeit noch elf in unseren Unterkünften. Die anderen haben mit Vermittlungs-Hilfe durch die Stadt inzwischen eine neue Wohnung gefunden.“
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