Bad Mergentheim. Im Bildungszentrum am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim haben vergangene Woche elf Auszubildende ihr Examen zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau erfolgreich abgeschlossen. Um eine Anschlussstelle müssen sie sich keine Sorgen machen: sie sind gesuchte Fachkräfte und haben alle eine Stelle sicher, im Caritas-Krankenhaus werden acht von ihnen übernommen. Bei der Examensfeier in der Aula konnten außerdem zwei Absolventinnen ihren Abschluss als Anästhesietechnische Assistentinnen (ATA) feiern, eine Ausbildung, die für die spezialisierte Arbeit im OP qualifiziert.
„Heute stehen Sie im Mittelpunkt und Sie können stolz sein, auf das, was Sie erreicht haben“, beglückwünschte der Leiter des Caritas-Bildungszentrums Norbert Stolzenberger, die Absolventinnen und Absolventen. „Sie nehmen nicht nur eine Fülle an Wissen mit auf ihren weiteren Berufsweg, sie sind auch in ihrer Persönlichkeit gewachsen. Machen Sie den Menschen weiterhin zum Mittelpunkt ihres Handelns, egal wo ihr Berufsweg Sie nun hinführt.“
Während der dreijährigen Ausbildung habe es einige Höhen und Tiefen gegeben. „Sie haben gelernt mit Stress umzugehen, Durchhaltevermögen gezeigt und so ihr Ziel erreicht. Weitere Herausforderungen werden auf Sie zukommen, denn das Lernen im Pflegeberuf geht immer weiter“, betonte Stolzenberger. Er bedankte sich bei den Kooperationspartnern, dem Lehrerteam und den Praxisanleiterinnen und Praxisanleitern auf den Stationen sowie bei den Angehörigen für die Unterstützung während der Ausbildung. Zum Abschluss wandte sich Stolzenberger noch einmal an die frisch Examinierten: „Ich danke Ihnen für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und auch für ihre kritisch konstruktiven Rückmeldungen und wünsche Ihnen für die Zukunft viel Kraft und Ausdauer, Einfühlungsvermögen und Respekt gegenüber Menschen sowie viel Erfolg bei dem Erreichen ihrer Ziele und Gottes Segen.“
Mit einem kleinen Quiz zu den Höhepunkten während der Ausbildung leiteten Pflegedirektor Frank Feinauer und die stellvertretende Pflegedirektorin Claudia Bergmann ihre Glückwünsche an die Absolvent*innen ein. „Bleiben Sie der Pflege treu und setzen Sie sich auch berufspolitisch für die Pflege ein! Zeigen Sie das die Pflege fordernd und schwierig, aber auch ein erfüllender Beruf ist“, sagte der Pflegedirektor und wünschte den Frisch-Examinierten alles Gute für den weiteren Lebensweg.
Klassenlehrerin Cornelia Rütten lies die vergangenen drei Jahre Revue passieren und lobte vor allem der Integrationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler. „Offenheit und Warmherzigkeit, Empathie und Wertschätzung gehören zu Ihren besonderen Stärken“, so Rütten „Es braucht Menschen wie Sie, die spüren, wenn es anderen nicht gut geht.“ Dies habe sich auch gezeigt, als während der Ausbildung sechs neue Schüler aus Wertheim hinzukamen, die ihr Ausbildung noch vor der Schließung des Krankenhauses dort begonnen hatten. „Ich habe bewundert, wie schnell sie in die Klasse aufgenommen wurden.“
Dies betonte auch Elias Herbert, einer der Schüler aus Wertheim und bedankte sich bei allen Verantwortlichen für die Unterstützung sowie bei den Mitschülerinnen und Mitschülern für die gute Aufnahme. Schülersprecher Sören Beitel hob in seinem Rückblick vor allem die Schulstation auf der Neurologie als prägendes Erlebnis hervor. „Am meisten motiviert wurden wir durch die Patienten selbst, ein Lächeln, die Dankbarkeit der Menschen, die uns an ihrem Leben teilhaben lassen“, betonte er. „Das macht Pflege aus.“ Schülersprecherin Sinja Metzger bedankte sich beim gesamten Lehrerteam, und den Verantwortlichem im Caritas-Krankenhaus. Zum Abschluss erhielten die Absolventinnen und Absolventen die Brosche des Caritas-Verbandes, zur Erinnerung an die Ausbildung im Caritas-Krankenhaus.
Die Absolventen
- Pflegefachfrau/-mann : Swea Baier (Igersheim), Sören Beitel (Bad Mergentheim), Sarah Genitheim (Marktheidenfeld), Sina Marie Gerlinger (Assamstadt), Elias Herbert (Faulbach), Cinja Metzger (Creglingen), Lea Ohmüller (Grünsfeld), Carolina Parea (Bad Mergentheim), Michelle Schmidt (Schrozberg), Daria von Berchem (Weikersheim), Loreen Wozniczka (Ravenstein).
- Anästhesietechnische Assistentinnen: Tamira Diehm und Canan Pehlivan
- Die Schülerinnen und Schüler absolvierten die neue „generalistische“ Pflegeausbildung : Diese vereint die früher getrennten Ausbildungszweige Altenpflege, Krankenpflege und Kinderkrankenpflege. Alle Auszubildenden werden nach einheitlichen Vorgaben gemeinsam unterrichtet, dazu kommen abwechslungsreiche Praxiseinsätze in verschiedenen Abteilungen im Krankenhaus, in Seniorenheimen und bei ambulanten Pflegediensten. Die Ausbildung dauert drei Jahre und schließt mit der Berufsbezeichnung „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ ab. Mehr Infos unter www.ckbm.de/karriere
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