Stuppach. Das Landratsamt Main-Tauber-Kreis hat in der Großen Kreisstadt Bad Mergentheim auf der Gemarkung Stuppach insgesamt 6.460 junge Bäume aufforsten lassen. Dabei kamen die Baumarten Vogelkirsche, Spitzahorn, Hainbuche, Winterlinde, Elsbeere, Speierling und Walnuss zum Einsatz. Sie verteilen sich auf vier verschiedene Flächen, die insgesamt rund 3,9 Hektar umfassen. Landrat Christoph Schauder pflanzte auf einer Fläche mit Blick auf den Stadtteil Lustbronn den letzten Baum, eine Elsbeere.
Ausführung durch Forstbaumschulen Steinbach
Sämtliche Pflanzarbeiten erledigte das Team der beauftragten Forstbaumschulen Steinbach GbR aus Blaufelden im Landkreis Schwäbisch Hall. Das Unternehmen war bei dem Termin vor Ort durch Geschäftsführer Peter Steinbach und Einsatzleiter Uwe Choinowski vertreten. Choinowski leitete die Pflanztrupps auf den verschiedenen Flächen an.
Ausgleichsmaßnahme für den Bau der K 2877
Wie Landrat Christoph Schauder erklärte, sollen mit der Aufforstung die Verluste von Einzelbäumen und die Veränderung des Landschaftsbildes kompensiert werden, die sich durch den Bau der Kreisstraße 2877 ergeben haben. „Die K 2877 gehört als Autobahnzubringer zu den wichtigsten Kreisstraßen im Main-Tauber-Kreis. Es freut mich sehr, dass mit der aktuellen Aufforstung auch die mit dem Bau verbundenen Ausgleichsmaßnahmen zum Abschluss gebracht werden konnten“, sagte der Landrat. Die im Jahr 2003 eingeweihte Straße verbindet die B 19 bei Stuppach mit der B 292 bei Schwabhausen und ermöglicht es, aus Bad Mergentheim und dem gesamten südlichen Teil des Landkreises zügig zur Autobahn A 81 und ihrer Anschlussstelle Boxberg zu kommen.
Drei Ämter arbeiten zusammen
Dezernent Werner Rüger ergänzte, dass alle drei Ämter, die im Landratsamt unter seiner Verantwortung stehen, an dem Projekt beteiligt waren: Das Vermessungs- und Flurneuordnungsamt stellte im Rahmen des großen Flurneuordnungsverfahrens Bad Mergentheim – Stuppach die notwendigen Flächen zur Verfügung. Diese seien wegen der Nähe zu bestehenden Wäldern sehr gut geeignet. Da der Flurbereinigungsplan in diesem Verfahren bekanntgegeben wurde, war es nun möglich, dass die Aufforstung endlich erfolgen konnte. Aus dem Budget des Straßenbauamtes stammen die finanziellen Mittel für die Maßnahme. Rund 132.000 Euro werden investiert. Darin ist auch die notwendige Pflege der Jungpflanzen in den ersten drei Jahren enthalten. Bei der Auswahl der Baumarten unterstützte das Forstamt mit seiner Expertise.
Standortwahl: Keine „hochpotenten Böden“
Der Leiter des Straßenbauamtes, Markus Metz, fügte hinzu, dass es sich bei den bepflanzten Flächen nicht gerade um „hochpotente Böden“ handele, sodass die Herausnahme aus der landwirtschaftlichen Nutzung verschmerzbar sei. lra
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