Nebelkerzen gegen AfD

Von 
Daniela Voltz
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Zu Leserbrief „Galgen ist kein Protest“ (FN, 11. Januar)

Herr Heidrich, ihre Empörung gilt dem Galgen als Mordinstrument. Das ist eine legitime Sichtweise, man kann die durchaus derbe Bildsprache aber auch so verstehen, dass die Bauern ein Ende der zerstörerischen Politik der Ampel fordern. Wenn Sie von „Umsturzfantasien“ schwurbeln, setzen sie auf dasselbe Framing wie die Mainstreammedien, um die wichtigen und demokratischen Proteste der Landwirte zu diskreditieren.

Während die Bauern es aber bei durchaus heftiger Symbolik belassen, lassen Linke ja eher Taten sprechen: G20-Krawalle in Hamburg, Eisenstangen und Hämmer gegen (echte oder vermeintliche) politische Gegner bis hin zu den durch den Vorgänger der heutigen Partei „Die Linke“ verantworteten Mauertoten. Wo bleiben hier Ihre empörten Leserbriefe?

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Sie können es als „Netzwerker gegen Rechts“ natürlich nicht sein lassen, die AfD ins Spiel zu bringen und mokieren sich über viele Afd-Plakate bei den Demos. Sie versuchen mal wieder die AfD zu diffamieren, indem Sie darauf verweisen, dass sich diese in Punkt 10.7 ihres Programms gegen Subventionen wendet. Dann sollten Sie aber auch fairerweise darauf hinweisen, dass in diesem Punkt kein Wort von Agrarwirtschaft steht.

Wie so oft zünden Sie in Ihrem Leserbrief einige Nebelkerzen in Ihrem Feldzug gegen die AfD!

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