Assamstadt. Die knapp 600 Gäste ließen sich schon vor dem offiziellen Programm nicht lange von den Assamstadter Musikanten bitten und stimmten sich mit ersten Schunkelrunden auf die Après-Ski-Party ein. Mit Schneeflocken auf der Bühne zur Musik aus Cinderella sorgte die Einzugsgruppe für die Atmosphäre zum Mottoabend und feierte dazu noch eine Hüttengaudi ab.
Als Debütantinnen führten die charmanten Moderatorinnen Christin Hügel und Milena Sparaco durchs Programm. Dass es den Frauen nicht um den Nachwuchs bange sein muss, davon überzeugten die „Knalltüten“ als neue Gruppe mit ihrem Feen-Tanz.
„Hey, sie hatte nur noch Schuhe an“, sangen „LosDos“ mit dem Publikum. Frauen und Schuhe – das matcht. Schnell stellte die Bäuerin im Nobel-Schuhladen jedoch fest, dass sie sich bei diesen Preisen auch gleich eine ganze Kuh kaufen könnte und entschied sich lieber dafür, dass die vererbten Schleicher noch „gebäppt“ werden könnten.
Mit sentimentalen Gefühlen an ihre alte Heimat Krautheim kündigte Christin die Phönix-Garde an. Mal folkloristisch, mal fetzig, war deren irischer Showtanz. Später gab es noch einen klassischen Gardetanz von den Krautheimer Mädels zu sehen. Als weitere Gastgruppe traten die mystisch-kraftvollen Grünsfelder Wikinger-Frauen auf.
Kreative „Hut Couture“, die nicht teuer sein muss, brachten die „Sternschnuppen“ auf den Laufsteg und sorgten nicht nur beim „Modell Lampenschirm“ für strapazierte Lachmuskeln.
„Leichtere Übungen für das einfachere Chromosom.“ Zur Skigymnastik holten die Moderatorinnen einige der wenigen Männer im Saal auf die Bühne. Sie durften nach dem Warmmachen beim Ehrengästen-Spiel noch einige Schweißtropfen auf der Bühne lassen.
Auch die „Golden Girls“ hatten es mit ihrer Mimik drauf: Sie sorgten mit ihrer Pantomime im Schlackohren-Kino für andauernde Lachsalven.
Christin Hügel, geborene Bopp, füllte die Bühne mit ihren aktiven und ehemaligen Schülerinnen zur gemeinsamen, turbulenten Bobfahrt. Das war Hüttengaudi pur, im gesamten Saal – ein Highlight! Milena in der kleinen und die amtierende Prinzessin Verena I. in der großen Garde. Sie werde nie vergessen, wie sie beide einmal zusammen an Fastnacht getanzt haben. Auf solche Weise brachten sich die Moderatorinnen an diesem Abend persönlich ein.
Kaum verheiratet sorgen die Frauen für den Nachschub an Unterwäsche. Die taffen „Leusers Mädels“ nahmen die Männerwelt kräftig aufs Korn und stellten einige extravagante Unterhosen-Modelle vor. Dazu gab es Skandale, Gerüchte und Fehltritte – dank des offenen Fensters der Nachbarin. Für diesen „neuen Blickwinkel auf die Männerwelt“ hatten sich die Leusers eine Rakete verdient.
Am Montag war das Blatt noch leer. Dennoch saß der kunstvoll gereimte Text von Bütten-Ass Sylvia Deißler. Dem ersten Mal auf Skiern am Hühnerberg folgten bald Ski-Ausfahrten. Singen kann sie auch und so ergaben die angestimmten Après-Ski-Klassiker eine tolle Interaktion mit dem Publikum. Zum Abschluss tauschten die Mädels der Assamstadter Prinzengarde die Bedien-Schürzen gegen ein grünes Kleid mit Besen zum zauberhaften Bibi-Bloxberg-Showtanz.
Auch wenn sich das Team vor und hinter den Kulissen verjüngt hatte, knüpfte die Assamstadter Frauensitzung nahtlos an das gewohnt hohe Niveau an. Souverän und ohne Patzer, dazu mit Herzblut und persönlicher Note: Christin und Milena moderierten ihren ersten Abend, als ob sie schon immer an dieser Stelle gestanden hätten.
Nach gut dreieinhalb Stunden ging ein kurzweiliger bunter Abend zu Ende, sodass sich nicht nur die Moderatorinnen schon auf den Frauenfasching im nächsten Jahr freuen.
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