Leserbrief Schade um ein Menschenleben

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Endlich spricht heute im Kommentar einmal jemand die Frage aller Fragen an: Warum musste der zugegeben unberechenbare Baggerfahre sterben?

Wir dachten alle zuerst bei der Meldung an einen Kettenbagger, den zu stoppen wäre bestimmt fast unmöglich gewesen. Aber einen Radlader? Und dann fast eine Stunde Verfolgungsjagd, beschädigte Polizeiwagen, verletzte Polizisten und dann der finale Schuss?

Man mag das Wort Dilettantismus eigentlich nicht in den Mund nehmen, zugegeben, es war eine Ausnahmesituation.

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Von
Nico Pointner
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Aber die Einsatzkräfte waren wohl nicht von der Straßenwacht oder Müllabfuhr. Nein, es waren ausgebildete Polizeikräfte. Wir alle hier stellen uns die Frage: Warum nicht gemeinsam auf die Reifen geschossen wurde?

Wenn alle das Kommando bekommen die Reifen zu zerstören, eine Weiterfahrt wäre dann nicht mehr möglich gewesen, das scheint wohl mehr als sicher.

Und dann? Warnschüsse auf das Fahrzeug. Warnschüsse und die Drohung an den Fahrer auszusteigen.

Wir sind uns doch auch sicher dass die Beamten bestimmt MP in Ihren Fahrzeugen haben, mit der Menge an Waffen muss ein Aufhalten unter auch erschwerten Bedingungen möglich sein.

Gut, wer weiß wie sehr die Tat von Magdeburg noch in den Köpfen war und es war bestimmt so dass dieses Ereignis noch ein Grund für den unnötigen Todesschuss gewesen sein wird.

Alles in allem muss der Vorfall gründlich aufgearbeitet werden und es muss Fragen geben über das Warum und Wer den Befehl zum finalen Schuss gegeben hat.

Schade um eine Menschenleben, wie schwierig sein Charakter auch gewesen sein mag.

Mit freundlichen Grüßen.

Bernd Striffler, Niederstetten