Leider komme ich erst jetzt dazu, auf eine Anzeigenseite in der Tageszeitung vom 15. Mai zu reagieren.
Das Landratsamt Main-Tauber veröffentlichte drei amtliche Bekanntmachungen für Windräderneubau, Gesamthöhe jeweils 206,86 Meter: in Pülfringen-Scherenberg vier Windkraftanlagen, in Brehmen/Esselbrunn acht Windkraftanlagen, in Pülfringen-Süd sieben Windkraftanlagen, Inbetriebnahme geplant Dezember 2016.
Im unmittelbaren Zusammenhang mit den beantragten Anlagen befinden sich bereits drei Windparks mit 18 bestehenden Windkraftanlagen und 15 geplanten Windkraftanlagen. Somit ist von einem kumulierenden Vorhaben aus insgesamt 33 Windkraftanlagen in engem Zusammenhang auszugehen. Standort 1.
Standort 2: Derselbe Wortlaut wie oben bei eins aber drei Windparks mit 18 Rädern und elf geplanten. Somit 29 Anlagen gesamt.
Standort 3: Wortlaut wie 1 und 2, drei Windparks mit 18 Rädern und zwölf geplanten, ergibt 30 Windkraftanlagen.
Es ist verwirrend, das viele "Kleingedruckte zu lesen. Ich habe nun alle Windräder addiert: Die bereits gebauten und die geplanten - und komme auf 111 Windräder. Da kommt Freude auf. Da haben Energieagentur Main-Tauber-Kreis, Fachbeirat, Landrat und Kreisräte eine Meisterleistung vollbracht. Im Raum Pülfringen haben wir das erste Strom-Gewerbegebiet geschaffen, indem Menschen wohnen und Landwirte ihr Gewerbe ausüben - einmalig im Ländle.
Das ist dann eine tolle Werbung für das "Liebliche Taubertal" mit benachbartem "Bauland" und "Madonnenländchen". Warum kommt von den Leuten, die Entscheidungen treffen, wie man das Land verändert, keiner auf die Idee, mal die Bewohner zu fragen, ob diese das überhaupt wollen.
Kommissionen ohne Sachverstand brauchen wir nicht. Ich empfehle diesen "Experten", dass sie sich mit dem Fernsehsender RTL in Verbindung setzen, damit der Beitrag vom 7. Juni noch mal gesendet wird. Um 22.15 Uhr wurde "Spiegel TV Magazin" gezeigt, wie Infraschall die Gesundheit schädigt, Leute aus den Häusern treibt und Landwirte Kühe haben, die nicht mehr in den Stall gehen, dauernd krank sind, keinen Nachwuchs mehr haben.
Jegliche Verharmlosung von Infraschall ist eine Lüge. Jeder 20. Deutsche ist gefährdet, Langzeitstudien beweisen das.
Jetzt wieder zum Gewerbegebiet Pülfringen. Da die Türme immer höher werden und der Infraschall wirklich gefährlich ist, müssen die Entfernungen zum Wohnraum größer werden - logo. Bei 200 Metern Höhe mindestens 2000 Meter Abstand und die Hausbesitzer müssten auch einen Wertverlust am Haus /Grundstück vergütet bekommen - steuerfrei!