Ausflugstipps für Entdecker Rundherum um Mannheim: Ausflugstipps mit Bus und Bahn

Viele besitzen es, wissen aber nicht, welche Ausflugsziele ihnen entgehen könnten – das Deutschlandticket bietet Möglichkeiten, die Rhein-Neckar-Region mit Nah- und Regionalverkehr zu entdecken. Von romantischen Date-Ideen für Paare bis hin zu Familienausflügen mit Kindern: Wir haben Tipps für Tagesflüge für Euch, die eine gute Abwechslung vom Alltag bieten

Von 
Markus Mertens
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Punkt 1 von 2 Saline Bad Dürkheim – Durchatmen wie an der Nordsee

Durchatmen fast wie an der Nordsee: Das ist bei einem Spaziergang rund um die Bad Dürkheimer Saline möglich. Die an dem 330 Meter langem Gradierbau herablaufende Salzlösung verspricht positive Auswirkungen auf Atemwege und Haut.

Für 2,50 Euro pro Person kann man außerdem den Blick von der Aussichtsplattform schweifen lassen. Wer das noch nicht genug ist, der hat die Möglichkeit, danach noch eine Runde durch den angrenzenden Park und die Innenstadt zu schlendern oder im Traditionsrestaurant „Riesenfass“ einzukehren.

Adresse: Salinenstraße 17, 67098 Bad Dürkheim

Öffnungszeiten: täglich von 10 bis 16 Uhr

Fahrzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund eine Stunde, Direktverbindungen möglich

Punkt 1 von 2 Radtour Deutsche Weinstraße – eine Tour zum Auspowern

Wer Lust hat, sich mal so richtig auszupowern, der kann das bei einer Radtour entlang der Deutschen Weinstraße tun. Startpunkt ist das Deutsche Weintor in Schweigen-Rechenbach. Die Tour endet am Haus der Deutschen Weinstraße in Bockenheim. Entweder fährt man nur einen Teil der Strecke und nimmt dann Zug oder Bus oder man nimmt eben die vollen 85 Kilometer auf sich – mit Zwischenübernachtung, versteht sich von selbst.

Fahrtzeit von Mannheim nach Schweigen-Rechenbach: rund zwei Stunden, mit zwei Umstiegen möglich

Punkt 1 von 2 Schwetzinger Schloss – Schloss entdecken auf französische Art

Auch Geschichte darf natürlich nicht zu kurz kommen: Das entsprechende Wissen bekommt Ihr bei einer Führung durch das Schwetzinger Schloss. Der Preis für eine Führung beträgt 9 Euro. Wer das Monument aus dem 17. Jahrhundert lieber alleine erkunden will, kann das für 6 Euro tun. 

Empfehlenswert ist das vor allem bei Sonnenschein, verbunden mit einem Gang durch den angrenzenden Schlosspark im Stil von des Gartens von Versailles. Vielleicht wird das ja sogar Euer neuer Fotospot für das nächste Instagram-Profilbild?

Adresse: Schloss Mittelbau, 68723 Schwetzingen

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag von 9 bis 17 Uhr, Führungszeiten beachten

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund eine Stunde, Direktverbindungen möglich

Punkt 1 von 2 Klima Arena Sinsheim – Klimawandel spielerisch erklärt

Der Klimawandel ist zwar in aller Munde, sich genauer mit dem Thema und entsprechenden Tipps und Tricks für den Alltag auseinanderzusetzen, schadet aber nicht. In der Sinsheimer Klima Arena kommen selbst die Jüngsten durch viele interaktive Angebote auf ihre Kosten – und das auf spielerische Art und Weise, kombiniert mit großem Lerneffekt. Ziel der Arena ist es, mehr Bewusstsein zu schaffen. Für 9,50 Euro Eintritt gehört die Arena Dir.

Adresse: Dietmar-Hopp-Straße 6, 74889 Sinsheim

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertage von 10 bis 17 Uhr

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund 1,5 Stunden, Direktverbindungen möglich

Punkt 1 von 2 Spatschlucht Schriesheim – Wanderung zwischen Felswänden

Diese Erlebnis-Wanderung schaffen selbst ungeübte Läufer: Bei einer Länge von 5,3 Kilometern und einer Dauer von ungefähr zwei Stunden führt der Wanderweg mitten durch die Wände der Schriesheimer Spatschlucht. Da kann man mal so richtig abschalten und die Natur genießen. Um wieder zu Kräften zu kommen, bietet sich eine Rast in der gleichnamigen Hütte an. Im Sommer ist es zwischen Steinwänden und unter Bäumen übrigens angenehm kühl.

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund 75 Minuten, Direktverbindungen möglich

Punkt 1 von 2 Königstuhl Heidelberg – Ausblick über Heidelberg und Neckar

Aufgepasst, Romantiker: Den besten Blick über Heidelberg und Neckar hat man vom 568 Meter hohen Königstuhl aus. Motivierte Läufer können ihn zu Fuß erzwingen (ganz nach dem Motto: erst die Arbeit, dann das Vergnügen), aber auch eine Fahrt mit dem Auto oder der Buslinie 39 nach oben ist möglich. Schön ist es, von dort aus den Sonnenuntergang zu beobachten – dann wird das nächste Date garantiert ein Erfolg.

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund eine Stunde, mit einem Umstieg möglich

Punkt 1 von 2 Felsenmeer in Lautertal

In den Sagen des idyllischen Ortes Bensheim heißt es, das Felsenmeer im Lautertal sei das Ergebnis eines mittelalterlichen Kampfes gigantischer Riesen gewesen, die sich einst mit imposanten Steinbrocken bewarfen und nach ihrem unbeendeten Duell jene Ansammlung von monolithischem Gestein hinterließen, das heute Kletterer, Wanderer und Naturfreunde aus der Region, aber auch ganz Deutschland anzieht.

Heute ist es ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie. Das kann man alleine erkunden, im Felsenmeer Informationszentrum können aber auch Führungen gebucht werden. Wer nach der Kletterpartie Hunger mitbringt, kann sich im Biergarten Koboldklause neben dem Informationszentrum stärken. 

Öffnungszeiten Informationszentrum: Samstag und Sonntag von 11 bis 16 Uhr 

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund 1,5 Stunden, mit mehreren Umstiegen möglich

Punkt 1 von 2 Über die Grenze ins Elsass

Seit Jahren macht die Deutsche Bahn Werbung mit der Direktverbindung von Mannheim nach Paris. Doch auch für all diejenigen, die es etwas gemütlicher mögen, ist ein Trip nach Frankreich in jedem Fall kein Hexenwerk. Denn ebenfalls seit Jahren verbindet den VRN mit den nahegelegenen französischen Verkehrsverbänden eine enge Kooperation, die eine Fahrt ins Elsass fast schon zum Katzensprung machen.

Mit einem kleinen Aufpreis für das sogenannte „Ticketplus Alsace“ und einem geschwinden Umstieg in Neustadt an der Weinstraße sind gerade einmal zwei Züge und drei Stunden der eigenen Zeit notwendig, bis der Weg in die nicht nur architektonisch wunderschöne Gemeinde Haguenau führt. Bis dorthin führt der Weg auf der Schiene vorbei an den wunderbaren Landschaften von Steinfeld und Wissembourg, aber auch den kleinen Burgen und Chateaus von Riedseltz und Hoffen.

Einmal im Herzen des Département Bas-Rhin angekommen, ist es mit den französischen TER-Zügen, wie die Regionalbahnen dort heißen, dann fast schon die Qual der Wahl, ob man für einen guten Weißwein die Reise westlich in Richtung Metz, südwestlich nach Heiligenberg oder doch südlich nach Colmar fortsetzt. So oder so: Auf seine Kosten und herrliche Blicke von der Schiene kommt man mit diesem Angebot ohne Zweifel.

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: mindestens drei Stunden

Punkt 1 von 2 Garten-Paradies in Bruchsal

Gartenfans aufgepasst: In Bruchsal wartet mit dem Freiluft-Streuobstmuseum eine Schau seltener, teilweise vergessener, Baumarten auf seine Besucher, um volle Inspiration für die eigene Ernte zu spenden. Von der Pastorenbirne bis hin zur Schwäbischen Weinweichsel wartet auf Gartenfreunde aus der ganzen Region eine prächtige Vielfalt zwischen Blüte und Frucht – und selbst bei Nisthilfen für Vögel oder die passende Hecke vor dem eigenen Zaun warten hilfreiche Tipps und Anweisungen.

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund 1,5 Stunden 

Punkt 1 von 2 Panoramaweg Taubertal

Für den entschlossenen Aktivurlauber gibt es dieser Tage den perfekten Kompromiss. Denn wem der Jakobsweg zu weit ist, auf den wartet mit dem Panoramaweg Taubertal exakt das richtige Angebot. Immer wieder macht der Tourismusverband „Liebliches Taubertal“ auf diese bisher vielen noch immer nur als Geheimtipp bekannte Route aufmerksam.

Zwar müssen entschlossene Wanderer von Mannheim aus über Seckach, Buchen, und Tauberbischofsheim immerhin drei Umstiege und knappe vier Stunden mit S- und Regionalbahn für den Weg nach Bad Mergentheim auf sich nehmen – doch ist allein diese Exkursion schon eine abwechslungsreiche Vorbereitung auf die anschließende Wanderstrecke, die nicht nur an herrlichen Wald- und Wiesenlandschaften, sondern auch an zahllosen mittelalterlichen Dörfern und Kleinstädten vorbeiführt.

Das Hervorragende an den durchweg markierten Pfaden: Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie viel der insgesamt 133 Kilometer langen Fußstrecke er auf sich nehmen will. Denn auf dem Weg warten derart viele Einkehrmöglichkeiten, dass kein Wanderer hungrig oder durstig bleiben muss. Und wem der Tag dann doch einmal zu lange wird: Ab Lauda-Königshofen wartet dann schon die passende Verbindung zurück ins traute Heim.

Fahrtzeit vom Mannheimer Hauptbahnhof: rund vier Stunden, mit mehreren Umstiegen möglich