Übrigens würde die Rufnummer dieser Zeitung im Buchstaben-Wahlformat 7833437736 667436 lauten. Oder sagen wir mal so: Falls Sie schon immer wissen wollten, für was die Buchstaben auf den Ziffern-Feldern Ihres Handys eigentlich gut sein sollen - voilà: bei der Einführung der Selbstwahl - das ist lange her, zuvor musste man bei jedem Anruf erst dem Fräulein vom Amt sagen, wenn man sprechen wollte - damals waren neben den Ziffern auch Buchstaben üblich, sie dienten als Vorwahl. In Deutschland waren das ab den 1920er Jahren die Buchstaben A (1) bis K(0). In den großen Metropolen der USA waren als lokale Vorwahlen für die Stadtbezirke zwei Buchstaben üblich. Im Manhattaner Bezirk rund um den Pennsylvania-Bahnhof zum Beispiel lautet die Vorwahl bis heute 736, also PE-6, meistens ausgeschrieben PEnnsylvania-6. Ältere Leser ahnen es: Kein geringerer als der Bandleader Glenn Miller widmete dem Ruf PEnnsylvania-6-5000 (der Anschluss des legendären, erst in diesem Sommer abgerissenen Hotels Pennsylvania) bereits 1940 den gleichnamigen Song. Der hat längst den Status Pop-Standard, ist also alt, aber ziemlich cool. Hören Sie doch mal rein - vielleicht auf Ihrem Handy. In diesem Sinne: 8435 837463436.
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Fränkische Nachrichten Plus-Artikel Glosse "Übrigens . . ." Wozu gibt es Buchstaben auf den Ziffern-Feldern des Telefons?
Wenn Sie schon immer wissen wollten, wozu die Buchstaben auf den Ziffern-Feldern Ihres Handys gut sind, aber nie zu fragen wagten - Thorsten Langscheid kennt die Antwort. Und einen alten, aber ziemlich coolen Song dazu