Mannheim. Tischtennisbälle, große Gummibälle und eine kreisförmige, gelbe Bühne: Beim Stück „Die Welt ist rund“ erleben kleine und große Gäste, dass viele Dinge in ihrem Umfeld eine runde Form haben. Bei der Aufführung im Saal des Jungen Nationaltheaters Mannheim (JNTM) haben die rund 40 Zuschauerinnen und Zuschauer eine halbe Stunde lang gelacht und gestaunt.
Das Werk von Regisseur Manuel Moser richtet sich vor allem an ein junges Publikum ab zwei Jahren. Vor allem Kinder mit ihren Eltern schauen zu, wenn Soyi Cho und Uwe Topmann zeigen, wie viele runde Gegenstände den Menschen tagtäglich begegnen. Ohne Worte, aber mit vielen aussagekräftigen Gesten und Taten gelingt es ihnen, ein kurzweiliges Stück auf die Beine zu stellen.
Musik umrahmt das spannende Spektakel: „The Winner“ von Devotchka und „Space Audity“ von David Bowie sorgen für Emotionalität.
Heiteres Ringen um Bälle für junges Publikum
Zunächst im grauen Outfit und mit goldenen Ballettschläppchen kreiert das Ensemble mit Hilfe von Taschenlampen unterschiedlich große Lichtkreise auf dem Boden und balanciert an der aufgemalten Bühne entlang. Auch Humor kommt nicht zu kurz: Kaum erreicht Cho den Bereich hinter der Stoffbühnenwand, fliegt ein Tischtennisball nach dem anderen nach vorne. Topmanns Bemühungen, die Bälle aufzufangen, sind nicht nur zwecklos, sondern sorgen bei den Mädchen und Jungen für viel Gelächter.
Die großen farbigen Bälle, die aktiv in die Szenen eingebaut werden, hängen die Darsteller mit Seilen an der Decke auf: Die Kugeln stellen damit Planeten dar. Im Laufe des Stücks verwandelt sich das Duo mit goldenen Anzügen in Astronauten. Und zum krönenden Abschluss dürfen sich die begeisterten Kleinen an den Bällen austoben.
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