Sascha Korf im Schatzkistl: Lachen bis der Bauch schmerzt

Wie ein Abend mit dem Komiker Sascha Korf verlaufen wird, weiß am Anfang wohl keiner. Selbst der Künstler nicht, der ein Meister der Spontaneität ist. Mit „Veni, Vidi, Witzig“ ist der Wahl-Kölner am Freitag in einem fast ausverkauften Schatzkistl aufgetreten. Korf lacht lieber mit den Leuten, statt über sie. Er setzt daher auch bei seinem sechsten Solo-Programm auf einen stimmigen Mix aus Stand-up ohne Gags unterhalb der Gürtellinie, witzigen Dialogen mit dem Publikum und Anekdoten, die so zum Brüllen sind, dass der Bauch vor Lachen schmerzen könnte.

Neues Hemd für Gourmet-Abenteuer: Korfs Gewichtsscherze

Apropos: Seine Leibesmitte macht der sympathische Comedian gern zum Ziel des eigenen Gespötts. „Ich habe zugenommen“, klagt er, fügt aber schnell hinzu, dass er dies für eine Rolle getan habe. Allerdings habe sich plötzlich keiner mehr bei ihm gemeldet. In der Pandemie habe er so zugelegt, dass ihm nur noch der Duschvorhang gepasst habe, verkündet er zur Freude der Gäste. Für einen Besuch im Zwei-Sterne-Restaurant mit 14 Gängen muss deshalb ein neues Hemd her. Überhaupt wird der Besuch im Edellokal mit confierter Cocktailtomate und Rinderfilet aus dem Siphon zum denkwürdigen Erlebnis.

Sein Besuch im Yoga-Kurs endet mit einem peinlichen Erlebnis. Dank Schweiß bleibt seine grüne Matte am Rücken kleben – weshalb ihn ein Passant als Ninja-Turtle bezeichnet. Korf ist zudem sehr schlagfertig. Er versucht, Singles im Publikum miteinander zu verkuppeln, will von Paaren wissen, wie sie sich kennengelernt haben und holt junge Frauen einer Junggesellinnenparty auf die Bühne. Zwei Medizinstudenten werden Teil seiner lustigen Impro-Show. Viel Beifall krönt schließlich seine humorige Performance.