Vorverkauf startet am 17. November

Facettenreiches Programm bei den Burgfestspielen Jagsthausen

Neben dem Götz werden unter anderem auch der Hexer, Frankenstein Junior und eine ABBA-Tribute-Show die Bühne betreten.

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Der Kartenvorverkauf für die Spielzeit 2026 der Burgfestspiele Jagsthausen startet am Montag, 17. November. © Burgfestspiele Jagsthausen

Jagsthausen. Die Burgfestspiele Jagsthausen präsentieren ihr Programm für die Spielzeit 2026 – mit einem spannenden Mix aus Theaterklassikern, Krimi, musikalischen Highlights und Familienstücken. Besucherinnen und Besucher dürfen sich auf ein facettenreiches Repertoire in besonderer Kulisse freuen.

Krimiklassiker „Der Hexer“ eröffnet die Spielzeit

Eröffnet wird die Spielzeit am 12. Juni mit dem Krimiklassiker „Der Hexer“ von Edgar Wallace in Kooperation mit den Schauspielbühnen Stuttgart in einer Bühnenfassung von Axel Preuß. Regie führt die Künstlerische Leiterin Eva Hosemann. Wer kennt sie nicht, die Krimis von Edgar Wallace! Und wo könnte er besser passen als in den Hof der Götzenburg? Sein bekanntester Schurke, der „Hexer“, sorgt 2026 für Hochspannung im Burghof. Mary Lenley hat eine neue Stelle als Sekretärin des zwielichtigen Anwalts Maurice Messer angetreten. Gwenda Milton, ihre Vorgängerin und Schwester des berüchtigten „He-xers“, wurde vor wenigen Monaten tot aus der Themse geborgen. Messer scheint an diesem Vorfall nicht unschuldig zu sein. Erst tot geglaubt, kehrt der „Hexer“, ein Meister der Verklei-dung, nach London zurück und sinnt auf Rache! Kein leichtes Spiel für Scotland Yard und Inspektor Wembury. Denn keiner kennt das wahre Gesicht des „Hexers“!

Bereits vor der offiziellen Spielzeiteröffnung feiert die Komödie „Eine Sommernacht“ von David Greig und Gordon McIntyre (Deutsch von Barbara Christ) am 30. Mai im Burggraben Premiere. Eine Bar in Edinburgh. Helena, erfolgreiche Scheidungsanwältin mit unglücklichem Händchen für verheiratete Männer, trifft zufällig den Kleinkriminellen Bob. Was als One-Night-Stand beginnt, entwickelt sich über ein wildes Wochenende hinweg zu einer tiefen Begegnung. Mit Witz, Musik und melancholischer Leichtigkeit erzählt das Stück von verpassten Chancen, Neuanfängen und der Suche nach dem kleinen Glück zwischen Alltag und Chaos.

Die Kinderstücke im Programm

Am Samstag, 6. Juni 2026, feiern die beiden Kinderstücke „Pippi Langstrumpf“ von Astrid Lindgren (© Aufführungsrechte beim Bühnenverlag Weitendorf, Hamburg) im Burghof (ab fünf Jahren) sowie „Vom kleinen Maulwurf, der wissen wollte, wer ihm auf den Kopf gemacht hat“ nach dem Bilderbuch von Werner Holzwarth im Gewölbe (ab drei Jahren) Premiere.

Oh nein! Es ist nicht in Ordnung, sein Geschäft auf anderer, zumal kleinerer Leute Kopf zu machen. Auch ein Maulwurf ist schließlich jemand. Eine hundsgemeine Ungerechtigkeit! Da hilft nur eins: Auf! Und ihn finden. Die Sache muss geklärt werden. Ob er den wahren Schurken finden wird?

Achtung, hier kommt Pippi! Sie ist das stärkste Mädchen der Welt - und das verrückteste noch dazu! Ganz allein wohnt sie in der Villa Kunterbunt, naja, nicht ganz: mit ihrem Pferd Kleiner Onkel und ihrem Äffchen Herr Nilsson. Ihre neuen Nachbarn Tommy und Annika staunen nicht schlecht über Pippis wilde Geschichten, ihre unglaublichen Kräfte und ihren ganz eigenen Blick auf die Welt. Gemeinsam erleben sie jede Menge lustige, spannende und manchmal auch ziemlich freche Abenteuer. Ob beim Kaffeekränzchen, in der Schule oder gegen zwei ziemlich dämliche Diebe - Pippi macht, was sie will, und das mit jeder Menge Spaß! Ein freches, buntes Theaterabenteuer für alle, die Mut, Quatsch und echte Freundschaft lieben!

Nicht zu vergessen, wird es natürlich auch in der 76. Spielzeit der Burgfestspiele das Traditionsstück von Goethes „Götz von Berlichingen“ im Burghof geben. Regisseurin Laura Remmler entwickelt ihre Jubiläumsinszenierung fort und bringt den „Götz“ 2026 erneut auf die Burghofbühne. Götz von Berlichingen steht in Fehde mit dem Bischof von Bamberg. Er nimmt Weislingen, seinen ehemaligen Jugendfreund und Berater des Bischofs, gefangen. Götz überzeugt Weislingen, sich mit ihm auf die Seite der Fürstengegner zu stellen. Doch bei einem erneuten Besuch am Hofe in Bamberg gerät Weislingen in den Bann der schönen Adelheid von Walldorf und verrät Götz erneut. Gleichzeitig erheben sich die Bauern. Der Kampf um Freiheit und Gerechtigkeit – aktuell wie nie.

Gleich zwei musikalische Produktionen am Start

Auch 2026 wird musikalisch: Gleich zwei musikalische Produktionen finden sich im Spielplan für die 76. Spielzeit. Wenig überraschend und bereits bekannt die Wiederaufnahme des Verkaufsrenners „Das ABBA Konzert – Dancing Queen“ in Kooperation mit den Gandersheimer Domfestspielen. An elf Abenden darf sich das Publikum wieder auf einen Konzertabend mit den Hits von ABBA freuen - eine musikalische Zeitreise und eine einzigartige Hommage an die schwedische Band der Superlative, ab 16. Juli 2026 im Burghof.

Mit Mel Brooks‘ „Frankenstein Junior“ (Buch von Mel Brooks & Thomas Meehan / Musik und Gesangstexte von Mel Brooks / Originalregie und -choreografie von Susan Stroman /Deutsch von Frank Thannhäuser und Iris Schumacher) kommt eine herrlich-skurrile Musikko-mödie in den Burghof! Dieses Musical bringt Lachmuskeln und Sargdeckel zum Beben. Ein Monster-Spaß für alle, die schwarzen Humor lieben - ab 19. Juni im Burghof.

Wenn Wissenschaft außer Kontrolle gerät, ist eines sicher: Es wird urkomisch! Der junge Dr. Frankenstein reist ins düstere Transsilvanien, um das verrückte Erbe seines Großvaters an-zutreten. Mit einem humpelnden Diener, einer mysteriösen Haushälterin und einer bezaubern-den Assistentin gelingt ihm das Unfassbare: Er erschafft ein lebendiges Monster - mit überra-schenden Talenten! Das Dazwischenfunken von Frankensteins egozentrischer Verlobter Elizabeth und die unvorhersehbare Entwicklung des Monsters führen zu weiteren Verwicklungen und immer neuen überraschenden Wendungen.

„Wenn man Kunst einfach als „Wahrnehmung der Anderen“ betrachtet, dann ist jeder Besuch eines Museums, einer Theateraufführung, eines Filmes, Konzertes oder das Lesen eines Buches ein Fenster in eine andere Welt. Durch eine andere Perspektive kann sich unser Blick auf unsere eigene Welt verändern, erweitern und bereichern. Wer Freude hat an diesem lustvollen Kontakt mit der „Welt der Anderen“, für den öffnen wir in dieser Saison unzählige Fenster und ermöglichen einen Blick auf Lebenswelten, die fern der unsrigen sind. Wir sind neugierig, worauf sie neugierig sind“, so die Künstlerische Leiterin Eva Hosemann.

Die noch neue Spielstätte im Graben der Götzenburg ist fester Bestandteil des Spielplans geworden und erfährt immer größerer Beliebtheit. Neben der Neuinszenierung von „Eine Sommernacht“, die zehn Mal auf dem Spielplan steht, werden wieder eine Reihe von einmaligen Konzerten und Gastspielen sowie der „Götz von Berlichingen“ - Einführungsvortrag im Burggraben stattfinden, die das Programm im Zeitraum von Juni bis Ende August vielfältig gestalten.

Vor der eigentlichen Spielzeit im Sommer finden im Gewölbe der Götzenburg im Zeitraum von Februar bis April wieder drei Gastspiele statt. Los geht es am 28. Februar mit „Hanne Sommer – oder die heilige Johanna der Einbauküche“, gefolgt von einem Leseabend mit Ariela und Thomas Sarbacher am 21. März und „Keep on Singing“, einem Konzertabend mit der aus „Jesus Christ Superstar“ bekannten Sängerin und Schauspielerin Aswintha Vermeulen am 11. April jeweils um 19 Uhr.

Der Vorverkauf für die Spielzeit 2026 startet am Montag, 17. November, um 9 Uhr. Karten gibt es ab 17. November unter Telefon 07943/912345, online unter www.burg-festspiele-jagsthausen.de, per Mail unter info@burgfestspiele-jagsthausen.de oder persönlich an der Theaterkasse im TicketCenter.

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