Für viele gehört dieser Tag neben Geburtstag und Weihnachten zu den schönsten Kindheitserinnerungen: der Martinstag. Als Vorbereitung Laternenbasteln im Kindergarten oder in der Schule. Am Tag selbst dann bei Einbruch der Dunkelheit die stimmungsvollen Umzüge und das gemeinsame Singen. In vielen Orten reitet den Kindern ein Mann auf einem Pferd voraus und die Geschichte des Heiligen Martin und des Bettlers wird nachgespielt. Der Martinstag wird jedes Jahr am 11. November gefeiert und ist der Festtag des heiligen Martin von Tours. Der Legende nach teilte der heilige Martin - der um das Jahr 316 nach Christus im heutigen Ungarn geboren wurde - als Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler. In der folgenden Nacht erschien ihm Jesus Christus im Traum. Jesus trug das Mantelstück, das Martin dem Bettler gegeben hatte. Martin ließ sich christlich taufen und wurde Geistlicher. Im Jahr 370 oder 371 wurde Martin zum dritten Bischof von Tours geweiht und nach seinem Tod vom Papst heiliggesprochen. Er starb am 8. November 397 und wurde am 11. November unter Beteiligung einer großen Menschenmenge bestattet. Der Leichnam des Heiligen Martin wurde in einer Lichterprozession mit dem Boot nach Tours gebracht. Aus diesem Grund finden in Deutschland am 11. November Laternenumzüge statt. Der Heilige Martin ist der Schutzpatron der Bettler, Soldaten, Waffenschmiede und des Federviehs.
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