Bei der Kinderbetreuung der Gemeinde Großrinderfeld stehen Veränderungen an. In mehreren Beteiligungsverfahren will die Gemeinde ein Konzept für die vier Kindertagesstätten entwickeln.
Großrinderfeld. Die Gemeinde Großrinderfeld plant die Kinderbetreuung in den vier Ortsteilen neu. Mit unterschiedlichen Beteiligungsverfahren will die Gemeinde unter dem Stichwort „Großrinderfeld 2020/25“ ein Konzept für die Kindertagesstätten erarbeiten.
„Wir wollen der Bevölkerung weiterhin eine qualitativ hochwertige und den Bedürfnissen angepasste Kinderbetreuung bieten“, betonte Bürgermeisterin Anette Schmidt. In der Gemeinderatssitzung am Dienstag in Ilmspan stellte die Bürgermeisterin den weiteren Planungsprozess vor.
Weiterer Planungsprozess
Ende Februar soll zunächst ein Expertengespräch mit den vier Leitungen der Kindergärten, erweitert um Fachberater, mit der Bürgermeisterin stattfinden. Ziel bei diesem Austausch ist es, einen Blick auf das Nachfrageverhalten und die Lebenslagen der Familien zu gewinnen.
Im März geht es mit einer „Erzieherinnendenkwerkstatt“ weiter, in der Erzieherinnen aus allen vier Standorten strukturelle und konzeptionelle Ideen zur Weiterentwicklung der Kinderbetreuung entwickeln sollen.
Das gleiche Ziel hat auch die „Große Denkwerkstatt Großrinderfeld 2020/25“, an der Gemeinderat, Pfarrgemeinderat, Vertreter der Kindergartenträger, Ortschaftsrat, Elternbeirat, Fachleute aus der Arbeit mit Familien, Kreisjugendamt und Schule teilnehmen. In einem weiteren Gespräch zwischen Kommunalverwaltung und dem kirchlichen Träger werden dann die Ergebnisse der Denkwerkstätte vorgestellt und diskutiert.
Eine weiterhin „konstruktive Zusammenarbeit“ mit der Kirche ist auch Gemeinderat Walter Lutz ein Anliegen. Für ihn sei es zudem wichtig, die vier Standorte zu erhalten. „Bei Kindergärten geht es um Unterschiedlichkeit. Umso unterschiedlicher und flexibler sie aufgestellt sind, umso besser“, sagte Lutz.
Die von der Verrechnungsstelle beantragte Anschaffung von zwei Krippenbussen für die Kita St. Anna in Gerchsheim wurde nach Vorschlag der Gemeindeverwaltung einstimmig abgelehnt. „Angesichts der vielen Investitionen müssen wir die Anschaffung bis auf Weiteres nach hinten schieben“, meinte Bürgermeisterin Anette Schmidt. In der nächsten Zeit seien hohe Ausgaben für Bauarbeiten und die neue Küche fällig. Die Gestaltung des Außenspielbereichs für die Ü3-Kinder und die Anschaffung eines Sonnenschutzes für den Außenspielbereich des Kindergartens werde als wesentlich dringlicher angesehen.
Der Gemeinderat bewilligte darüber hinaus einstimmig eine FSJ-Stelle in der Kita St. Anna in Gerchsheim. Die Bewerberin stammt aus der Gemeinde und wird die Stelle im September antreten.
Gemeinderat in Kürze
Die Bauarbeiten für die äußere Erschließung des Gewerbegebiets „Boppbrunn“ in Großrinderfeld als Erweiterungsangebot wurde einstimmig an die Firma Boller-Bau GmbH aus Tauberbischofsheim zur Pauschalsumme von 199 920 Euro vergeben.
Für die Sanierung der „Krensheimer Straße“ wurden die Bauarbeiten einstimmig an die Firma Konrad-Bau aus Gerlachsheim zum Angebotspreis von 349 220 Euro vergeben.
Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Bauarbeiten für die Erschließung des Baugebiets „Würzburger Weg“ in Ilmspan an die Firma Boller-Bau aus Tauberbischofsheim für 333 200 zu vergeben.
Da aufgrund der geplanten Ansiedlung einer Firma ohnehin eine Bebauungsplanänderung notwendig gewesen wäre, beschloss der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss für das Gewerbegebiet „Geißgraben III“ im Ortsteil Gerchsheim aufzuheben.
Der Annahme von Spenden über 600 Euro von der Sparkasse Tauberfranken und über 2200 Euro von der Jugendfeuerwehr Abteilung Großrinderfeld durch die Bürgermeisterin wurde einstimmig zugestimmt.
Der Gemeindewahlausschuss wurde wie folgt besetzt: Vorsitzende: Anna Schneider; Stellvertretender Vorsitzender: Manuel Haun; Erster Beisitzer und Schriftführerin: Elisabeth Reinhart; Stellvertreter: Erhard Sack; Zweiter Beisitzer: Klaus Heer; Stellvertreter: Winfried Stolzenberger
Am Geißgraben in Gerchsheim plant der Gewerbeverein eine Gewerbeschau. Auch beim Bauernmarkt 2020 sind wieder Aktivitäten geplant.
Mit dem Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber werden derzeit die Pachtverträge ausgehandelt. chk
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