Bundeswehrstandort - Ära ging zu Ende / Bald im Museum in Marktbergel

Der letzte Flakpanzer "Gepard" verließ gestern Hardheim

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Der letzte Flugabwehrkanonenpanzer Gepard 1A2 verließ gestern Hardheim. Er kommt nach Marktbergel ins Museum. Bisher "bewachte" er den Eingangsbereich der Carl-Schutz-Kaserne als Schau- und Ausstellungsstück.

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Hardheim. Der letzte Flugabwehrkanonenpanzer "Gepard" verließ am gestrigen Dienstag den Bundeswehrstandort Hardheim. Seit 1981 war der "Gepard" das Hauptwaffensystem am Standort Hardheim. Er löste Anfang der 80er Jahre den damaligen Flakpanzer M42 aus amerikanischen Beständen ab.

In den folgenden Jahren durchlief der "Gepard" mehrere Kampfwertsteigerungen an deren Ende die modernste Ausführung des Flugabwehrkanonenpanzers, der "Gepard 1A2" stand.

In all den Jahren stellten die Soldaten des Flugabwehrregiments 12 beziehungsweise Flugabwehrbataillons 12 ihr Können an diesem Waffensystem unter Beweis. Mehrere jährlich stattfindende Übungsplatzaufenthalte in Todendorf und Putlos sowie Manöver von "Reforger" über "Schwarzem Himmel" bis hin zu der letzten freilaufenden militärischen Übung "Lions Gate" im November 2009. Der letzte Schuss von einem Flugabwehrkanonenpanzers "Gepard" (Manövermunition) auf dem Standortübungsplatz in Wolferstetten wurde im März 2010 abgefeuert. Im selben Jahr wird bekannt, dass der "Gepard" aus dem aktiven Dienst verschwinden und außen Dienst gestellt wird.

Im Jahre 2011 folgte die Auflösung des Panzerflugabwehrkanonenbatallions 12 in Hardheim. Der letzte "Gepard" aus Hardheim, der bisher den Eingangsbereich der Carl-Schurz-Kaserne als Schau- und Ausstellungsstück "bewachte", findet im "Muna-Museum Marktbergel seinen Platz. In dem Museum zwischen Rothenburg ob der Tauber und Ansbach finden viele Fahrzeuge, Waffen und Geräte der Bundeswehr, der US-Army und zurückliegenden Jahrzehnten ihren Platz. In diesem Jahr findet am Sonntag, 14. Juni, die "Muna"-Ausstellung statt. Mit dieser Ausstellung - ähnlich einem Tag der offenen Tür - bietet das Museum Interessantes für Groß und Klein. Christian Orth

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