Grünsfelder Ölmühle - Nach Insolvenz ein neuer Inhaber

Seitenbacher führt die Ölmühle weiter

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Grünsfeld/Buchen. "Es geht weiter mit neuem, starkem Partner" - so heißt es auf der Internet-Homepage der Grünsfelder Ölmühle: Das in Konkurs geratene Unternehmen (wir berichteten) wurde vor kurzem durch die Firma Seitenbacher übernommen. Der vor allem durch seine Müsli-Mischungen bekannte Naturkost-Hersteller aus Buchen hat die Ölmühle zum 1. Juni in sein Unternehmen "integriert", wie in der Pressemitteilung auf der Homepage zu lesen ist. Man wolle den Standort in Grünsfeld erhalten und sogar weiter ausbauen.

Die Ölmühle werde sich hauptsächlich mit der Grundstoffproduktion beschäftigen, heißt es weiter. Die Zusammenarbeit mit Bio-Landwirten soll ausgebaut werden, wobei man das Augenmerk auf den regionalen Anbau von Bio-Ölsaaten legen wolle. Der Geschäftszweig Lohnfertigung (zum Beispiel Flaschenabfüllungen) soll weiterführt werden.

Seitenbacher will nach eigenem Bekunden die technische Einrichtung der Ölmühle überholen und verbessern. Die Anlagen sollen speziell für die Herstellung kaltgepresster Bio-Öle optimiert werden, insbesondere für Kleinserien sowie Spezialöle für Kosmetik und Sonderanwendungen.

Zu den Auswirkungen auf die Anzahl der Arbeitsplätze in Grünsfeld machte das Unternehmen auf Anfrage der FN bisher keine Angaben. Früher waren in der Ölmühle zehn Vollzeit- und vier Teilzeitarbeitskräfte beschäftigt. Wie auf der Internetseite zu ersehen ist, werden Verkauf, Einkauf, Buchhaltung und Marketing nun von Mitarbeitern in Buchen verantwortet. Als Geschäftsführer ist der Seitenbacher-Gründer Willi Pfannenschwarz angegeben. cb

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