Biokraftstoffe

CO2-Aquivalent deutlich gesunken

2023 sind 11,1 Millionen Tonnen eingespart worden

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ble
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Im Quotenjahr 2021 produzierte die Branche über 3,9 Millionen Tonnen Biokraftstoffe für den deutschen Markt – das entspricht rund 139 Petajoule.

Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung dieser Biokraftstoffe betrug gegenüber fossilen Kraftstoffen 84 Prozent.

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) veröffentlicht vorab die ersten Ergebnisse ihres jährlichen Evaluations- und Erfahrungsberichtes.

2021 wurden auf dem deutschen Biokraftstoffmarkt 17 Prozent weniger Biokraftstoffe als im Vorjahr (2020: 168 Petajoule) eingesetzt, was zu einer Vermeidung von rund 11,1 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent führte.

Größter Anteil

Den größten Anteil der insgesamt eingesetzten Biokraftstoffe hatte mit 61 Prozent Biodiesel (FAME). 22 Prozent aller Biokraftstoffe war Bioethanol. Hydrierte Pflanzenöle(HVO) hatten einen Anteil von 14 Prozent.

Als Rohstoff/Ausgangsstoff für die Herstellung der Biokraftstoffe kommen im Übrigen zu 71,1 Prozent angebaute Biomasse, hier vor allem Palmöl, Raps und Mais, und zu 28,9 Prozent Abfall sowie Reststoffe zum Einsatz.

48 Prozent der Rohstoff für die Biokraftstoffe kommen aus Europa und 39 Prozent aus Asien.

Die Branchenakteure beantragten für knapp 28 Petajoule (2020: 31 Petajoule) flüssiger Biobrennstoffe nach der Verstromung und Einspeisung eine EEG-Vergütung. Rund 87 Prozent dieser Biobrennstoffe waren Dicklauge aus der Zellstoffindustrie und acht Prozent Pflanzenöle. Die durchschnittliche Treibhausgaseinsparung aller Biobrennstoffe beläuft sich auf rund 94 Prozent gegenüber fossilen Brennstoffen. Durch ihren Einsatz konnten knapp 2,5 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent vermieden werden. ble

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