Heppenheim. Um den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung zum Jahr 2026 erfüllen zu können, läuft der Ausbau der Nachmittagsbetreuung an den Bergsträßer Schulen auf Hochtouren, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises Bergstraße. Für die Betreuungsprogramme seien nicht nur Räume notwendig, auch die personelle Ausstattung sei eine Grundvoraussetzung. Der Kreis Bergstraße habe daher eine Maßnahme ergriffen, um Unterstützungskräfte aus der Betreuung zu pädagogischen Fachkräften weiterzubilden. Mit der Akademie für Ganztagspädagogik bietet der Kreis eine Weiterbildung zum Fachpädagogen oder zur Fachpädagogin für Ganztagsbildung erstmalig in Hessen an, heißt es weiter.
„Eine echte Sensation“
„Was im ersten Moment noch recht unspektakulär klingt, ist eine echte Sensation“, sagt Landrat Christian Engelhardt. „Mit der berufsbegleitenden Weiterbildung von Unterstützungskräften im Betreuungsbereich sichern wir smart und effektiv die personellen Bedarfe an Pädagoginnen und Pädagogen für den Nachmittagsbereich“, sagte er. Der Kreis fördere den Ausbau der Nachmittagsbetreuung an den Bergsträßer Schulen mit rund 5,3 Millionen Euro pro Jahr. „Die Kosten für die Weiterbildung hingegen werden von den Betreuungsträgern übernommen“, sagte der Landrat.
Die Weiterbildung sei von der IHK zertifiziert, umfasse 500 Unterrichtseinheiten, inklusive zwei Präsenzwochen, die jeweils in den Oster- und Herbstferien stattfinden und eine Abschlussarbeit. Danach erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Der Eigenbetrieb Schule und Gebäudewirtschaft initiierte und begleitet die Weiterbildung. Laut der Leiterin des Sachgebiets Schulverwaltung und -entwicklung, Claudia Blume, wird die Weiterbildung auch 2024 angeboten. red
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