Polizei findet Betrunkenen beim Wurstschmaus in Schwäbisch Hall

Schwäbisch Hall. Ein verletzter und alkoholisierter Mann hat sich am Mittwochabend in Schwäbisch Hall Zutritt zu einer Metzgerei verschafft und dort mehrere Würste gegessen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der 28-Jährige gegen 22.45 Uhr selbst den Notruf gewählt, konnte aber seinen Aufenthaltsort nicht angeben.

Die Beamten fanden ihn wenig später im Verkaufsraum einer verschlossenen Metzgerei in der Straße Am Spitalbach. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Mann vermutlich aus einem Fenster eines benachbarten Lokals in den Innenhof der Metzgerei gefallen. Von dort aus hatte er sich dann Zugang zum Gebäude verschafft, eine Tür wurde beschädigt. Anschließend verspeiste er in der Metzgerei mehrere Würste und verständigte die Polizei, weil er nicht mehr wusste, wo er sich aufhielt. Der Mann wurde vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht und dort behandelt.

Weitere Hintergründe zur Tat

Zu den Hintergründen der kuriosen Tat kann der Mann bislang selbst keine Angaben machen, da er noch nicht ansprechbar sei, wie der Nachrichtensender „n-tv“ berichtet. Die Beute des kulinarischen Raubzugs beschreibt die Filialleiterin am Morgen nach der Tat gegenüber „n-tv“. Und kann sich dabei teilweise das Lachen selbst kaum verkneifen. Eine „komplette Gelbwurst“ sei aus dem Kühlraum entwendet worden, diese habe sie später im Laden wiedergefunden. Von einer roten Wurst seien hingegen nur noch Reste auffindbar gewesen, diese dürfte dem hungrigen Endzwanziger zum Opfer gefallen sein.