Aschaffenburg. Bereits seit November 2024, also Monate vor dem Tötungsdelikt vom 22. Januar, bei dem zwei Personen von einem psychisch kranken Angreifer durch Messerstiche getötet und drei weitere schwer verletzt wurden, wird der Park Schöntal in der Aschaffenburger Innenstadt verstärkt von der Polizei kontrolliert. Zielsetzung der intensivierten Präsenz und Kontrolltätigkeit war im Herbst 2024 die Eindämmung der Betäubungsmittelszene, nachdem sich der Park Schöntal zuvor zu einem Anziehungspunkt für Drogenhändler entwickelt hatte.
Drogenhandel im Schöntal weitgehend zurückgedrängt
Vor diesem Hintergrund erfolgte die polizeirechtliche Bewertung, die in der Folge als Grundlage für die Aschaffenburger Polizei diente, die Schwelle für Personenkontrollen herabzusetzen.
„Diese Einstufung als Kontrollschwerpunkt nach dem Polizeiaufgabengesetz und die in der Folge getroffenen Maßnahmen haben dazu geführt, dass der illegale Drogenhandel im Schöntal kurzfristig weitestgehend zurückgedrängt werden konnte“, heißt es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken vom Freitag.
Um diesen Erfolg zu verstetigen und die Betäubungsmittelszene nachhaltig daran zu hindern, in der vorherigen Ausprägung in das Schöntal zurückzukehren, sei die Aufrechterhaltung der bewährten Kontrollmaßnahmen zwingend erforderlich, hieß es.
Polizei hat Einstufung bis 30. November verlängert
Dahingehend habe man die genannte Einstufung der Grünanlage nun zunächst noch einmal bis zum 30. November verlängert. „Im Anschluss wird eine erneute Prüfung hinsichtlich der Sicherheitslage und der Notwendigkeit der Aufrechterhaltung der Maßnahmen erfolgen“, so die Polizei.
Die Polizeiinspektion Aschaffenburg wolle auf diese Weise ihren Beitrag dazu leisten, gemeinsam mit der Stadtverwaltung das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu stärken und die rege Nutzung des Schöntals als innerstädtisches Naherholungsgebiet zu ermöglichen.
Dies gelte auch vor dem Hintergrund des Tötungsdelikts vom 22. Januar, wenngleich die dargestellten Maßnahmen mit dem Ereignis nicht in einem direkten Zusammenhang stehen würden. Bei der Messerattacke durch einen psychisch kranken Mann starben ein zweijähriger Junge und ein 41-jähriger Mann. Drei weitere Personen, darunter ein zweijähriges Mädchen, wurden schwer verletzt.
Weitere Informationen zu dem Messerangriff am 22. Januar im Park Schöntal in Aschaffenburg finden Sie hier.
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