Rattengift im Wohngebiet

Giftköder in Wörth am Main – Polizei ermittelt Tatverdächtigen

Bereits im Oktober ist es im Ortsgebiet von Wörth am Main im Landkreis Miltenberg zur Auslegung von mehreren Giftködern gekommen. Ein Hund wurde dabei verletzt. Die Polizei hat inzwischen einen Tatverdächtigen ermittelt, sucht aber nach weiteren Zeugen.

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Polizei
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Giftköder in Wörth am Main im Landkreis Miltenberg. Die Polizei hat zwischenzeitlich einen 64-jährigen Tatverdächtigen identifiziert, sucht aber weiter nach Zeugen. (Symbolbild) © picture alliance / dpa

Wörth am Main. In der Zeit zwischen dem 7. und dem 21. Oktober wurde in mindestens vier Fällen handelsübliches Rattengift im Bereich Bahn-, Frühlings-, Frieden-, Franken- und Bahnstraße in Wörth am Main ausgelegt, so die Polizei. Betroffen waren Vorgärten, Gehwege und Wiesen. In einem Fall hatte ein Hund die Substanz aufgenommen und musste tierärztlich behandelt werden.

Rattengift in Wohngebiet in Wörth am Main ausgelegt

Die weiteren Köder wurden glücklicherweise aufgefunden, bevor sich Tiere daran zu schaffen machen konnten, hieß es. Die Hundeführer und weitere Kräfte der Polizei haben in der Sache umgehend die Ermittlungen aufgenommen. Sie ermitteln dabei unter anderem wegen Sachbeschädigung, versuchter Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Tierschutzgesetz.

Tatverdächtiger Mann ermittelt - dringend weitere Zeugen gesucht

Die Beamten konnten zu einem Tatgeschehen eine Videoaufnahme sichern, die den Täter am 11. Oktober um kurz nach 2 Uhr nachts in der Frankenstraße in Wörth am Main zeigt, als er mutmaßlich das Gift in einen Vorgarten einbringt, so die Polizei weiter.

Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:

  • Älterer Herr
  • Kurzes, graues Haar
  • Sichtbarer Bauchansatz
  • Trug eine graue Jogginghose und eine blaue Kapuzenjacke mit heller Kapuzeninnenseite und einem auffälligem hellen Emblem auf der Brust

Infolgedessen konnten die Polizisten bald darauf einen 64 Jahre alten deutschen Mann ermitteln, der den bisherigen Ermittlungen nach tatverdächtig ist. Die Untersuchungen der Fälle sind jedoch noch nicht abgeschlossen und dauern an. Daher sucht die Polizei zur möglichst genauen Aufklärung der Fälle weiter nach Augenzeugen.

Dabei wendet sie sich mit folgenden Fragen an die Bevölkerung:

  • Wer hat insbesondere am frühen Morgen des 11. Oktober die beschriebene Person gesehen?
  • Wer hat an anderen Tagen verdächtige Beobachtungen gemacht, die damit in Verbindung stehen könnten?

Hinweise nehmen die Diensthundeführer der Polizei unter Telefon 06021/8572230 bei der Polizeiinspektion Aschaffenburg entgegen.

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