Markelsheim. Vorsitzende Marta Kimmelmann blickte, nachdem ihre Stellvertreterin Gabi Rabe die Anwesenden begrüßt hatte, auf das vergangene Jahr zurück, das wieder von vielen Terminen geprägt war. Radausfahrten, Wallfahrt nach Laudenbach, Ausflug, Weltgebetstag und Kolpinggedenktag erwähnte sie dabei ebenso wie den Bewirtungseinsatz in der Genießernacht, die Teilnahme an der bundesweiten Schuhaktion sowie die erfolgreichen Aufführungen des Kolpingtheaters. Sie dankte allen, die die Arbeit tatkräftig und durch Anwesenheit unterstützen.
Der Bericht von Schriftführerin Linda Bamberg schloss sich an. Sie zählte detailliert Termine, Veranstaltungen und Aktionen auf, die das Jahr über stattgefunden haben. Thomas Kimmelmann erstattete den Kassenbericht. Größte Einnahmequelle seien nach wie vor die Theateraufführungen, erklärte er. Die Mitgliederzahl liege aktuell bei 85. Uwe Bamberger, der zusammen mit Andreas Kreuser die Kasse geprüft hat, hatte nichts zu bemängeln und sprach dem Kassier ein großes Lob aus.
Zuschauerrekord bei der Theatergruppe
Stefan Kuhnhäuser, Leiter der Theatergruppe, vermeldete mit 928 Besuchern einen neuen Zuschauerrekord. Viel Lob habe es für das Stück „Am Lochbach ist der Teufel los“ gegeben. Die sieben Aufführungen waren zumeist ausverkauft. Ab September hatten die Planungen für das neue Stück begonnen, an 30 Abenden wurde geprobt. Daneben besuchte die Gruppe aber auch andere Laientheater, es gab gesellige Termine und ein Teil des Ensembles brachte sich beim Seniorenfasching ein.
Im Namen des Ortschaftsrates überbrachte Ortsvorsteher Andreas Lehr, selbst Mitglied, Grüße an die Kolpingsfamilie. Der Verein demonstriere Zusammenhalt auf einem christlichen Fundament, die Kirche sei in vielen Bereichen wichtig für den Stadtteil. „Wir können stolz sein auf jene, die hier ehrenamtlich arbeiten“, so Lehr. Mit Aktionen, Veranstaltungen und nicht zuletzt „sensationellen“ Theaterveranstaltungen sei die Kolpingsfamilie ein Aushängeschild für Markelsheim. Er ermunterte Vorstand und Mitglieder, weiter im sozialen und politischen Bereich Themen zu setzen. Sein Antrag auf Entlastung des Vorstands wurde einstimmig angenommen.
Eine Überraschung für Vorsitzende Marta Kimmelmann war ihre Ernennung zum Ehrenmitglied, die Stellvertreterin Gabi Rabe verkündete. Marta Kimmelmann arbeitet bereits seit 1970 in der Kolpingsfamilie mit, wurde 1988 zur Frauenbeauftragten gewählt, stand von 2009 bis 2018 zusammen mit Walter Wendel an der Spitze und war ab 2018 alleinige Vorsitzende. „Bei Veranstaltungen war sie meist die erste, die da war und die letzte, die ging“, so Gabi Rabe. Sie habe immer gute Ideen für die Programmgestaltungen und sei auch außerhalb der Kolpingsfamilie aktiv, etwa in der Seniorenarbeit der Kirchengemeinde. „Für mich war das alles selbstverständlich“, erklärte die sichtlich gerührte Vorsitzende. Ihre Arbeit werde von vielen und nicht zuletzt von der Familie gut unterstützt.
Für langjährige Mitgliedschaft wurden mehrere Kolpingbrüder und -schwestern geehrt: Für 50 Jahre Alfred Kimmelmann, für 40 Jahre Barbara Brockschneider, Regina Kuhnhäuser, Stefan Kuhnhäuser, Monika Lauer, Philipp Kimmelmann jun., Thomas Kimmelmann, Andreas Kreuser, Uwe Bamberger, Markus Peyerl und Markus Roth. Urkunden gab es für alle Ausgezeichneten, Alfred Kimmelmann erhielt die goldene Ehrennadel sowie ein besonderes Geschenk.
Freude über drei neue Mitglieder
Als Neumitglieder wurden Kai Kimmelmann, Steffi Metzger und Teresa Fischer begrüßt. Letztere erklärte sich bei den Wahlen gleich bereit, den Posten der Schriftführerin von Linda Bamberg zu übernehmen. Einstimmig wurden zudem als neues Führungsteam Anita Weinig-Kleinhans, Gabi Rabe und Marta Kimmelmann neu gewählt. Alle weiteren Ämter wurden unisono bestätigt.
Philipp Kimmelmann blickte traditionell auf die Vereinsgeschehnisse vor 50 Jahren zurück. Aufhorchen ließ dabei vor allem der Preis für den dreitägigen Jahresausflug nach Südtirol. Fahrt, zwei Übernachtungen mit Frühstück, Abendessen und Weinprobe kosteten damals 75 Mark.
Nachdem Thomas Kimmelmann über Aktuelles aus dem Bezirk berichtet hatte und nach einer Vorschau auf kommende Veranstaltungen dankte Präses Pfarrer Francis Chukwudi Ihemeneke vor allem den Geehrten für ihre langjährige Treue, ebenso den Gewählten, die die Kolpingsfamilie in die Zukunft führen. Er freute sich über drei junge Neumitglieder, besonders aber, dass sich eine von ihnen gleich für ein Amt zur Verfügung stellte. Mit einem Impuls vom dritten Fastensonntag wollte Chukwudi „positive Signale im aktuellen Weltgeschehen“ senden. Traditionell mit dem Kolping-Lied wurde die Versammlung geschlossen.
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