Bad Mergentheim: Wertvolle Impulse für die Karriere am 10. und 11. Oktober

Bad Mergentheim. Einerseits sind die Möglichkeiten so vielfältig wie noch nie, andererseits kann genau diese Vielfalt auch überfordern. Außerdem ist Papier (oder in der digitalen Welt: eine Website) geduldig, was hier geschrieben steht, hilft bei einer so bedeutenden Entscheidung wie der Berufsfindung oft nur begrenzt weiter. Was wirklich nützt: Erfahrungen aus erster Hand, die klassische „Mundpropaganda“ aus dem eigenen Umfeld.

Die FN-Karrieremessen in Bad Mergentheim bringen genau das. Mehr als 20 Aussteller aus den unterschiedlichsten Bereichen sind vertreten und bieten somit ein breites Spektrum an aktuellen Berufserfahrungen im persönlichen Austausch.

Doch wie sehen die Firmen die Teilnahme an einem Format wie dem „Job- und Chancenabend“? Was ist der Mehrwert im Vergleich zu herkömmlichen Wegen der Personalgewinnung, etwa über das Internet? „Die Messen geben uns die Chance, in direkten persönlichen Kontakt mit potenziellen künftigen Auszubildenden und neuen Kolleginnen und Kollegen zu kommen“, erklärt Sigrid Flick, Personalleiterin beim Stadtwerk Tauberfranken. Ein klarer Unterschied und zugleich eine wichtige Ergänzung zu herkömmlichen Wegen der Personalgewinnung: „Die unterschiedlichen digitalen und Printmedien sind gut für die Sichtbarkeit des Unternehmens, die Messen unterstützen die zwischenmenschliche Ebene und dienen der Vertrauensbildung. Beides ist wichtig und ergänzt sich im Idealfall.“ Stephanie Lammel von der Sparkasse Tauberfranken sieht zudem einzigartige Vorteile der Messen dort, wo digitale Wege an ihre Grenzen stoßen. „Die Interaktion ist unmittelbarer und emotionaler, wodurch die Bindung potenzieller Arbeitskräfte oft schneller entsteht. Zudem erhalten wir sofortiges Feedback und können Fragen direkt adressieren – etwas, das über digitale Kanäle nur eingeschränkt möglich ist“, beschreibt sie.

Ein Sprecher der ebenfalls teilnehmenden Polizei Heilbronn geht sogar noch weiter: „Der persönliche Austausch ist durch nichts zu ersetzen. Im Vergleich zu Online-Angeboten ist die Messe einfach näher dran – persönlicher, greifbarer und direkter. Man erlebt uns als Menschen hinter der Uniform – und genau das macht den Unterschied.“ Neben dem Beantworten von Fragen könne man authentische Einblicke geben und den Beruf von Seiten zeigen, die viele nicht kennen. Andreas Lang von der Johannes-Diakonie spricht von einem „Funken“, den man im persönlichen Gespräch leichter auf Gesprächspartner überspringen lassen könne. Auch wenn natürlich nicht jede Unterhaltung in einer Bewerbung mündet.

Zumal die Karrieremessen oft einen Auftakt für längeren Austausch bilden. Sigrid Flick beschreibt das so: „Diese direkten Begegnungen führen zu fundierteren, differenzierteren Fragen und schaffen ideale Voraussetzungen für spätere Diskussionen auch im Familienkreis. Durch kontinuierliche Kontaktpflege nach den Messebesuchen gelingt es uns, junge Menschen nachhaltig für Praktikumsmöglichkeiten zu begeistern.“

Die gemachten Erfahrungen bei Messebesuchen sind durchweg positiv. „Unsere bisherigen Erfahrungen auf Messen sind durchweg positiv. Im direkten Kontakt entstehen oft richtig gute Gespräche – offen, ehrlich und auf Augenhöhe. So gelingt es uns nicht nur, Interesse zu wecken, sondern manchmal auch mit Vorurteilen aufzuräumen“, erklärt beispielsweise die Polizei. Auch den anderen Unternehmensvertretern geht das so. Die Voraussetzungen sind also geschaffen für eine fruchtbare Premiere beim Job- und Chancenabend sowie beim Ausbildungsbrunch.