Wertheim. Bei einem Rundgang durch die Altstadt informierte sich am Mittwoch der frühere Wertheimer Shimon Schwarzschild über die Schicksale der Menschen, zu deren Gedenken die Stolpersteine verlegt wurden.
Der 93-Jährige, der als Kind mit seiner Familie Nazi-Deutschland den Rücken kehren musste und in die USA floh, unterhielt sich rege mit Schülern der Comenius-Realschule und der Werksrealschule Urphar-Lindelbach. Diese hatten an den Stolpersteinen selbst angefertigte Plakate abgelegt, auf denen die Geschichte der Ermordeten erzählt wird. Shimon Schwarzschild tauschte sich auf Deutsch und Englisch mit den Schülern aus.
Vergangene Woche hatte er bereits Dertingen besucht (wir berichteten). Dieser Besuch und der Rundgang werden in einen Dokumentarfilm einfließen, den Shimon Schwarzschild derzeit dreht.
Die Plakate der Schüler bleiben in den nächsten Tagen an den Stolpersteinen liegen, bevor sie der Initiator Dieter Fauth einsammelt. wei
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