Gottersdorf. Die Luft ist am Samstag und Sonntag, 29. und 30. Juli, im Odenwälder Freilandmuseum erfüllt von den Klängen der Musik historischer Instrumente. Dutzende von Musikgruppen aus nah und Fern geben sich im Museum ein Stelldichein.
"Winneweh" ist das Jahrestreffen jener Musikgruppen, die traditionelle Musik zum Gegenstand ihres Repertoires haben. Die Besucher des Odenwälder Freilandmuseums können an diesen zwei Tage traditionellen Weisen auf historischen Instrumenten lauschen und den einen oder anderen historischen Tanz kennenlernen. Ein Ereignis, das in dieser Zusammensetzung weit und breit seinesgleichen sucht. Regieführend ist auch dieses Jahr die Musikantengruppe "Dudelquetsch". Als Eintritt wird lediglich der ganz normale Museumseintrittspreis erhoben, denn die Musiker spielen ohne Honorar rechtefreie Musik zugunsten des Museums.
Bei dieser unter dem Titel "Winneweh" (alter volkstümlicher Odenwälder Tanz) stehenden Veranstaltung wird es zugehen, wie es auch früher ab und zu auf den Dörfern zu erleben war, wenn umherreisende Spielleute auftauchten. An verschiedenen Plätzen, in Scheunen und an Hausecken stellen sie sich wechselnd auf, so dass man immer wieder innehalten und sich verzaubern lassen kann von der Musik, die aus Schalmeien, Dudelsäcken, Geigen, Harfen, Drehleiern und vielen anderen alten Instrumenten erklingt. Und wer kennt schon noch ein Instrument, das sich "Zink" nennt? Die Musikanten werden es gerne erklären.
Am Samstagabend laden dann alle Gruppen gemeinsam auf die Tanzbühne in der Dreschhalle ein und spielen zum Tanz auf. Dabei gibt es für die alten Tänze auch eine Anleitung durch die Musiker und Musikerinnen. Wer schon im Museum ist, kann gleich dort hingehen, aber es ist auch abends noch Einlass. Und auch die Museumshäuser sind an diesem Tag länger geöffnet.
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