Main-Tauber-Kreis. Das Landratsamt hat den FN am Dienstag einen weiteren Fall einer Coronavirus-Infektion im Main-Tauber-Kreis gemeldet. Damit steigt die Gesamtzahl der bestätigten Fälle auf 34.
„Die betroffene Person lebt im Gebiet der Gemeinde Königheim und wurde vom Gesundheitsamt des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis häuslich isoliert“, so Pressesprecher Markus Moll gegenüber den FN. Der Krankheitsverlauf sei milde, eine stationäre Behandlung daher nicht erforderlich. Die Kontaktpersonen würden ermittelt.
Im benachbarten Neckar-Odenwald-Kreis wurden drei neue Fälle bestätigt. Hier sind 13 Personen nachweislich mit dem Virus infiziert.
Bereits am Montag wurden in der neu eingerichteten „Zentralen Abstrichstelle“ des Kreises in Bad Mergentheim die ersten Testungen von Corona-Verdachtsfällen durchgeführt. In den Zelten neben der Notaufnahme des Caritas-Krankenhauses wurden nach Informationen der FN insgesamt 39 Personen auf eine Infektion getestet.
39 Personen getestet
„Alles lief ruhig und gut organisiert ab. In rund zweieinhalb Stunden waren alle Personen abgestrichen“, wird Landrat Reinhard Frank in einer Pressemitteilung zitiert. „Die Proben wurden ins Labor geschickt. Testergebnisse werden in den kommenden Tagen erwartet“, hieß es. Keine der Personen habe stationär aufgenommen werden müssen.
Die nächste Testung ist laut Landratsamt für diesen Mittwoch geplant. „Abstriche werden weiterhin nur bei begründeten Verdachtsfällen vorgenommen, die telefonisch über den Hausarzt angemeldet wurden und mit entsprechender Indikation zur Testung einen Termin zur Untersuchung erhalten haben. Alle Personen, die unangemeldet beim zentralen Abstrichzentrum erscheinen, werden ohne ärztliche Untersuchung und ohne Abstrich abgewiesen“, so Markus Moll.
Klare Vorgaben
Personen, die befürchten, sich mit dem Coronavirus infiziert zu haben, müssen zunächst telefonisch Rücksprache mit ihrem Hausarzt halten. Am Telefon erfragen Praxispersonal und Ärzte, welche Symptome bei dem Patienten vorliegen, und ob er sich vor kurzem in einem vom Robert-Koch-Institut (RKI) ausgewiesenen Risikogebiet aufgehalten hat oder mit einer bestätigt mit dem Corona-Virus infizierten Person Kontakt hatte.
Liegt nach Einschätzung der Ärzte ein begründeter Verdachtsfall vor, melden sie dies dem Gesundheitsamt. Dieses weist einen Termin zur Beprobung zu und teilt dem Patienten mit, zu welcher Uhrzeit er sich beim zentralen Abstrichzentrum einfinden soll beziehungsweise wie die weiteren Schritte vor Ort aussehen werden. gf
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