Hoher Sachschaden - Am hellichten Samstagnachmittag kam es auf dem Tauberbischofsheimer Marktplatz zu einer politisch motivierten Attacke

Rund 40 Personen greifen AfD-Büro an

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red
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Rund 40 vermutlich linksautonome Antifa-Personen attackierten und beschädigten am Samstagnachmittag das Büro der AfD Main-Tauber-Kreis am Tauberbischofsheimer Marktplatz.

Tauberbischofsheim. Das AfD-Büro ist erneut Ziel eines politisch motivierten Angriffs geworden. Die nach Zeugenangaben rund 40 Personen aus dem linken Lager attackierten das AfD-Büro. Sie beschädigten hierbei die Fassade des Büros. Sie klebten Plakate mit der Aufschrift „Den Antifaschistischen Widerstand organisieren“ und „Die AfD ist keine Alternative“ auf die Fensterscheiben.

Sachschaden auch für die Stadt

Weiter spritzten sie Bauschaum in den Briefkasten und zerstörten das Türschloss mit Sekundenkleber. Darüber hinaus beschmierten sie Teile des des Pflasters des Marktplatzes mit politischen Parolen, so dass auch ein Sachschaden für die Stadt Tauberbischofsheim entstanden ist.

Vor allem die Betreiber des angrenzenden Bistros als auch die Gäste erlebten dabei eine Schrecksekunde. Denn die Aktion dauerte wohl nur wenige Minuten und war schon vorüber. als die Polizei am Tatort eingetroffen ist. Der Schaden wird auf mehrere 1000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.

Vorwürfe von Dr. Christina Baum

„Wir werden uns auch künftig nicht von solch feigen Anschlägen einschüchtern lassen und weiter vor Ort präsent bleiben.“, lässt die AfD-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Dr. Christina Baum in einer Pressemitteilung verlauten. Dennoch erwarte sie, dass der Staat endlich gegen linksradikale Umtriebe vorgehe. „Wir erleben hier eine ganz neue Qualität antifaschistischer Gewalt. Die Altparteien sehen bei linken Tätern weg und vermitteln, dass diese in unserem Land Narrenfreiheit haben. Ich erwarte, dass nun die Täter ergriffen und hart bestraft werden. Alles andere wäre eine Bankrotterklärung für unseren Rechtsstaat.“, so Baum weiter.

Sie hofft, dass die Täter anhand von Fotos identifiziert werden können. Der Vorfall werde auch den Landtag beschäftigen, kündigt Baum an: „Wir haben schon zweimal richtigerweise einen Untersuchungsausschuss zum Linksextremismus in Baden-Württemberg gefordert, was die Altparteien geschlossen abgelehnt haben. Wir scheuen uns aber nicht, das Problem des Linksextremismus erneut auf die Tagesordnung zu bringen. Solange bis die Regierung handelt. Die Antifa muss endlich als kriminelle Vereinigung behandelt werden.“

Keine Stellungnahme der Polizei

Die Polizei gab auf Anfrage der FN am gestrigen Sonntag keinerlei Stellungnahme zu den Vorkommnissen ab, auch nicht zu dem Vorwurf im Interent, dass die Polizei erst 30 Minuten nach der Alarmierung am Marktplatz eingetroffen sei. red

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