Tauberbischofsheim. Der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und im Staatsministerium, Professor Dr. Wolfgang Reinhart, hat Robert Weniger aus Tauberbischofsheim die ihm von Ministerpräsident Günther H. Oettinger zuerkannte Staufermedaille überreicht.
Bei der Ehrung im Rahmen einer Feier anlässlich Wenigers 70. Geburtstags (wir berichteten) würdigte der Minister in Tauberbischofsheim dessen vielfältige Verdienste um das Gemeinwohl: "Wer sich wie Sie über so viele Jahre hinweg über seine beruflichen Pflichten hinaus und zusätzlich auch noch ehrenamtlich engagiert und sich einer guten Sache verschreibt, wer sich mit Freude und Pflichtgefühl für andere Menschen einsetzt, wer seine freie Zeit anderen opfert, der hat Anerkennung, Dank und Wertschätzung verdient."
Trotz seiner ebenso vielfältigen wie verantwortungsvollen und wichtigen beruflichen Aufgaben als Pädagoge, Schulleiter und Lehrbeauftragter habe Weniger, der 2003 nach über 40-jähriger Dienstzeit in den Ruhestand trat, es sich nicht nehmen lassen, sich darüber hinaus auch ehrenamtlich zu engagieren. So sei er Bezirksvorsitzender beim Verband Bildung und Erziehung und lange Jahre Personalrat gewesen und widme sich seit seiner Pensionierung den Belangen anderer pensionierter Lehrer.
Ganz besonders ans Herz gewachsen sei Robert Weniger sein Engagement im Heimatverein Gerichtstetten. Er habe nicht nur zu den Initiatoren und Gründungsmitgliedern gehört, sondern stehe dem Verein seit seiner Gründung 1992 auch als Vorsitzender zur Verfügung. Die Bilanz des Vereins könne sich sehen lassen, sagte Reinhart unter Hinweis auf diverse Aktivitäten wie die Erstellung eines Heimatbuches, die Renovierung der Herz-Jesu-Kapelle und zahlreicher Bildstöcke sowie weitere Maßnahmen zur Pflege heimatlichen Brauchtums. "Sie sind Ideengeber und Triebfeder zugleich. Was Sie im und mit dem Heimatverein Gerichtstetten auf die Beine gestellt haben, verdient Respekt und Anerkennung", betonte Wolfgang Reinhart.
Ein ganz zentrales Element von Robert Wenigers ehrenamtlichem Engagement sei die Kommunalpolitik. Seit 1977 sei er in der CDU ehrenamtlich tätig, seit 2002 als Stadtverbandsvorsitzender von Tauberbischofsheim. "Sie sind ein Kommunalpolitiker im besten Sinne des Wortes: ein Mann, der mit den Belangen der Kommune vertraut ist und sich ihrer aktiv annimmt: mit Tatkraft, Ausdauer, Weitblick und Augenmaß. Sie sind zugleich jemand, der sich die berechtigten Anliegen seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger zu eigen macht und sich für sie einsetzt", sagte Reinhart.
Daneben gelte Wenigers Augenmerk auch Menschen, die in der Ferne an existenzieller Not leiden. So setze er sich schon seit vielen Jahren für die Unterstützung eines Waisenhauses in Indien ein.
"Die Landesregierung weiß, was wir den Ehrenamtlichen zu verdanken haben. Unser Gemeinwesen ist in hohem Maße davon abhängig, dass die Menschen bereit sind, etwas über die Pflichterfüllung hinaus zu leisten. Dies darf aber nie als selbstverständlich angenommen werden.", unterstrich Minister Reinhart die Bedeutung der Ehrung mit der Staufermedaille.
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