Nach wie vor Zugausfälle möglich

Niederstetten/Schrozberg. Mit Inbetriebnahme der Bedienzentrale Niederstetten hat die Westfrankenbahn (WFB) einen weiteren Meilenstein zur Modernisierung der Tauberbahn gesetzt. Pünktlich zur Betriebsaufnahme gingen die umgebaute Verkehrsstation Schrozberg und das Elektronische Stellwerk (ESTW) Niederstetten in Betrieb.

Gesteuert wird das neu errichtete ESTW in Schrozberg von der Bedienzentrale in Niederstetten. Umfangreiche Arbeiten seien dazu zu erledigen gewesen, heißt es in einer Pressemitteilung der Westfrankenbahn. em. Alle Beteiligten seien dadurch vor große Herausforderungen gestellt worden. So ging es nicht nur darum, die Verkehrsstation Schrozberg barrierefrei auszubauen (mit einem Gleis zwei in neuer Lage) und kompletter Tiefenentwässerung, sondern unter anderem auch um den Austausch der Form- in Lichtsignale, den Neubau eines ESTW, Einbau von Weichen und die Sanierung von Bahnübergängen. Die besondere Herausforderung lag darin, die bisherige Technik an die neue anzupassen.

Schnittstellen-Probleme

Die neue Stellwerkstechnik funktioniere einwandfrei, schreibt die Westfrankenbahn. Allerdings gebe es noch kleinere IT-Probleme in der Schnittstelle zur alten Technik. Deshalb komme es leider noch zu Verspätungen und teilweise Zugausfällen, heißt es in der Pressemitteilung.

„Wir versuchen für alle ausfallenden Züge Schienenersatzverkehr mit Bussen einzurichten. Leider ist dabei eine Fahrradmitnahme nicht immer möglich. Wir entschuldigen uns bei unseren Kunden für die Unannehmlichkeiten und werden nach Behebung aller Störungen eine Entschuldigungsaktion in unseren Zügen durchführen,“ sagte Hans Otto Lausberger von der Westfrankenbahn. Der Bahnübergang Kälberbach II müsse bis zum erfolgten Umbau Mitte/Ende November mit einem Bahnübergangsposten (BÜP) gesichert werden. Der BÜP sei am Donnerstag früh kurzfristig ausgefallen, so dass es am Donnerstag deswegen zu einem Zugausfall gekommen sei, so der Vertreter der Westfrankenbahn. pm