Külsheim. Mitten in der Brunnenstadt steht an der Hauptstraße ein öffentlicher Bücherschrank in Form einer gelben Telefonzelle. Die offizielle Einweihung erfolgte am späten Montagnachmittag.
Entstanden war die Idee, einen Bücherschrank in Külsheim einzurichten, bei den Treffen der Gruppe „Bürger für Bürger“ im Bürgernetzwerk. Dafür suchte man eine ausrangierte Telefonzelle, deren Beschaffung sich allerdings als schwierig erwies.
Glücklicherweise wurde man in einer Nachbargemeinde fündig. Das gute Stück landete einstweilen im städtischen Bauhof. Mehrer Bürger machten sich schließlich daran, die Telefonzelle zum Bücherschrank umzufunktionieren.
Bürgermeister Thomas Schreglmann ging kurz auf die Historie des im Hause Spiesberger angesiedelten und von Heike Obst koordinierten Bürgernetzwerks ein. Er bezeichnete die Idee und Umsetzung des öffentlichen Bücherschrankes als „schön“.
Der Rathaus-Chef meinte, meist lese man ein Buch nur einmal, und hoffte, dass die für den Bücherschrank gespendeten Bücher nun viele Male gelesen werden.
Bürgermeister Schreglmann richtete ein Dankeschön an all jene, die an der Umsetzung des Projekts mitgewirkt haben. Die Telefonzelle komme so zu einem „zweiten Leben“, und das Ganze sei eine ideale Aktion im Sinne von „Bürger für Bürger“.
Aus dem öffentlichen Bücherschrank kann jeder Interessierte das Buch entnehmen, das ihm gerade gefällt, oder Lesestoff zurücklassen, der auch anderen gefallen könnte. Momentan überwiegen im Bestand Werke aus dem Segment Belletristik. hpw
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