Theaterfreunde - Für die Premiere des Stücks von Jörg Appel am 25. Mai eifrig geprobt

Schwabhäuser Dorfleben um 1750

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Für das Freilichttheater in Schwabhausen wird bereits eifrig geprobt. Das Stück aus der Feder von Jörg Appel hat am 25. Mai Premiere.

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Schwabhausen. Der eine oder andere hat sich sicherlich schon gewundert, dass man bisher kaum Informationen zum Theater in Schwabhausen gelesen hat. Denn bisher fanden immer um die Osterzeit die Aufführungen im Sportheim statt. Doch in diesem Jahr ist alles anders. Denn man verlässt das gewohnte Terrain und begibt sich ins Freie. Die Proben für dieses Freilichttheater laufen schon seit geraumer Zeit, der Text ist mittlerweile fertig gestellt, einen Titel hat das Stück bisher aber noch nicht. Doch auch der wird bald festgelegt und dann können auch die Plakate gedruckt werden.

Gespielt wird in diesem Jahr ein Freilichttheater mitten im Ortskern von Schwabhausen. Der Hof hinter dem VVS-Gebäude bietet eine tolle Kulisse für das Stück rund um das Thema Grünkern.

Schwabhausen, um das Jahr 1750: Die Dorfbewohner kämpfen mit den alltäglichen Problemen dieser Zeit. Auf dem Bauernhof von Peter und Luise gibt es viel zu tun, das Vieh muss versorgt werden und auch um die Ernte muss man sich kümmern, denn die hohen Abgaben und Steuern, die die Bokschbercher eintreiben, sind erdrückend. Deshalb sind diese auch bei den Schwahäuschern nicht sehr beliebt. Doch man hat einige Tricks auf Lager, um nicht alles abgeben zu müssen, sondern auch etwas in die eigene Tasche zu wirtschaften.

Doch Karl, der Amtsmann aus Boxberg hat einen Spitzel beauftragt, die Schwabhäuser genau zu beobachten. Sebastian, der Bruder von Peter, der sehr experimentierfreudig ist, widmet sich am liebsten der Schnapsbrennerei und dem Herstellen von Schwarzpulver. Dabei merkt er gar nicht, dass die Magd Barbara in umschwärmt. Doch es gibt noch mehr Schwärmereien, teilweise so, dass man nicht weiß, wer jetzt eigentlich mit wem möchte. Geheimnisumwittert ist auch Kern-Schorsch.

Ein Erzähler führt das Publikum in die Geschichte ein und bezieht dieses auch immer wieder in das Geschehen mit ein. 19 Darsteller im Alter von 48 bis sechs Jahren, die teilweise das erste Mal auf der Bühne stehen, versuchen die Zuschauer mit der Geschichte von Jörg Appel in das Jahr 1750 zu entführen. Wenn der Wettergott ein Einsehen hat, steht einem erlebnisreichen Theaterabend nichts mehr im Wege.

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