Schwabhausen. Nachdem die Proben für das Freilichttheater weiter fortschreiten, konnte man sich mittlerweile auch auf einen Titel für das Stück einigen. "1750 - Eine Geschichte", so lautet das Stück aus der Feder von Jörg Appel und den Theaterfreunden Schwabhausen. Inzwischen wurde auch mit dem Bühnenbau begonnen, somit nimmt das Projekt Freilichttheater immer mehr Formen an. Die direkten Anwohner kennen inzwischen sicherlich schon die eine oder andere Passage aus dem Stück, denn wenn mitten im Ort im Freien geprobt wird, hat man immer wieder einmal Zuschauer bzw. Zuhörer.
Unter freiem Himmel
Gespielt wird in diesem Jahr ein Freilichttheater mitten im Ortskern von Schwabhausen. Der Hof hinter dem VVS-Gebäude Maibaum bietet eine tolle Kulisse für das Stück rund um das Thema Grünkern.
Schwabhausen, um das Jahr 1750. Die Dorfbewohner kämpfen mit den alltäglichen Problemen dieser Zeit. Auf dem Bauernhof von Peter und Luise gibt es viel zu tun, das Vieh muss versorgt werden und auch um die Ernte muss man sich kümmern, denn die hohen Abgaben und Steuern, die die Bokschbercher eintreiben, sind erdrückend.
Historischer Stoff
Deshalb sind diese auch bei den Schwabhäuschern nicht sehr beliebt. Doch man hat einige Tricks auf Lager, um nicht alles abgeben zu müssen, sondern auch etwas in die eigene Tasche zu wirtschaften. Doch Vorsicht! Karl, der Amtsmann aus Boxberg hat einen Spitzel beauftragt, die Schwabhäuser genau zu beobachten.
Sebastian, der Bruder von Peter, der sehr experimentierfreudig ist, widmet sich am liebsten der Schnapsbrennerei und dem Herstellen von Schwarzpulver. Dabei merkt er gar nicht, dass die Magd Barbara ihn umschwärmt. Doch es gibt noch mehr Schwärmereien, teilweise so, dass man nicht weiß, wer jetzt eigentlich mit wem möchte. Geheimnisumwittert ist auch Kern-Schorsch.
Ein Erzähler führt das Publikum in die Geschichte ein und bezieht dieses auch immer wieder in das Geschehen mit ein. 19 Darsteller im Alter von 48 bis sechs Jahren, die teilweise das erste Mal auf der Bühne stehen, versuchen die Zuschauer mit der Geschichte von Jörg Appel in das Jahr 1750 zu entführen.
Wenn der Wettergott dann ein Einsehen hat, steht einem erlebnisreichen Theaterabend nichts mehr im Wege. Falls es doch mal kühler werden sollte oder ein paar Regentropfen von oben herabfallen, empfiehlt es sich, sich für diesen Theaterabend entsprechend auszurüsten (Decke, Kissen, Regenjacke). Aber bitte keine Regenschirme. Das Stück wird an folgenden Terminen aufgeführt: Sonntag, 25. Mai, um 19.30 Uhr; Mittwoch, 28. Mai, um 19.30 Uhr; Samstag, 31. Mai, um 19.30 Uhr; Sonntag, 1. Juni, um 19.30 Uhr; Samstag, 7 Juni, um 19.30 Uhr und Sonntag, 8. Juni, um 19.30 Uhr. sts
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