Wahrlich: Ich bin kein Gegner der Windkraft, jedoch kritisch bezüglich der aktuellen Entwicklungen und Standorte.
Die Idee, Windräder inmitten eines Waldes zu platzieren, hat Konsequenzen für die dortige Umwelt und Natur. Für mich gehört unsere Landschaft zu den großen Verlierern.
Es schwinden die als weithin unverbaut wahrnehmbaren Freiräume und Natur. Werte, die für mich das Leben auf dem Land lebenswert machen.
Und wer weiß, wann und wo die nächsten Windkraftanlagen vor unserer Haustüre entstehen? Durch die Platzierung von Windrädern inmitten unserer Heimat werden Idylle und Landschaften entstellt und zerstört.
Unverbaute Landschaft wird zu wenig wertgeschätzt. Ich frage mich, warum man anstelle von freier Landschaft im ländlichen Raum die Windanlagen nicht auf bereits vorbelastete Standorte konzentriert, zum Beispiel in der Nähe von Industrieanlagen.
Bei einer solch folgenreichen Entscheidung, Windräder inmitten eines Waldes zu platzieren, wodurch Landschaft groß und weit wirkend zugebaut wird, hätte ich mir zu einem früheren Zeitpunkt diese Bürgerversammlung gewünscht - und zwar bevor Dinge entschieden sind. In Bezug auf den Zeitpunkt und die Form, mit der Bürger informiert werden, sehe ich dringenden Veränderungsbedarf. Insbesondere, wenn die Projekte Namen tragen wie "Bürgerwindpark für Ravenstein".
In erster Linie werden die Geldanleger und die Windkraftindustrie die Gewinner dieses Projektes "Bürgerpark für Ravenstein" sein. Ich denke aber, Geld sollte nicht der Leitgedanke für das Projekt sein.
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